Hamburg: Nr. 1 bei E-Mobilität

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat im Ländervergleich bei der Elektromobilität die Nase vorn: Laut einer aktuellen Erhebung fahren in der nordeutschen Millionenmetropole – gemessen an der gesamten Pkw-Flotte – die meisten Elektroautos.

Aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland hat die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) auf ihrem Länderportal Föderal Erneuerbar veröffentlicht. Die meisten Elektroautos fahren demnach – gemessen an der gesamten Pkw-Flotte – in der Freien und Hansestadt Hamburg.

Die absolut meisten E-Autos gab es Anfang 2019 aber in Bayern: Mit über 20.000 Elektroautos existiert hier fast ein Viertel der gesamtdeutschen, elektrisch-betriebenen Pkw. Auf dem zweiten Rang liegt laut der AEE Baden-Württemberg noch vor dem bevölkerungs- und autoreichen Nordrhein-Westfalen. Den größten Anteil von E-Auto-Neuzulassungen konnte im Jahr 2018 Schleswig-Holstein vor Berlin und Hessen aufweisen: Mit einem Elektro-Anteil von über 1,5 % an den Neuzulassungen habe das norddeutsche Bundesland einen neuen deutschlandweiten Rekordwert erreicht.

Insgesamt waren zu Beginn dieses Jahres rund 83.000 Elektroautos in Deutschland zugelassen. Das stellt nach Angaben der AEE zwar ein Wachstum um mehr als 50 %  gegenüber dem Vorjahreswert dar, in Bezug auf die gesamte Pkw-Flotte aber weiterhin nur einen Anteil von etwa 0,2 %.

„Elektrofahrzeuge sind ein wichtiger Teil einer notwendigen Wende im Verkehrsbereich“, sagt Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. „Die aktuellen Zahlen zum Bestand an Elektroautos zeigen, dass es diesbezüglich zwar vorangeht, das Tempo des Wandels aber bislang noch zu gering ist, um unsere Klimaziele zu erreichen. Wir müssen daher möglichst schnell die Rahmenbedingungen so setzen, dass eine klimafreundliche Welt möglich wird. Im Verkehrssektor bedeutet das etwa: CO2-Bepreisung, stärkerer Fokus auf die Elektromobilität, dynamischer Ausbau der Erneuerbaren im Strombereich und intelligente Nutzung dieser Energie in neuen und bestehenden Elektrofahrzeugen sowie klimafreundliche Kraftstoffe aus Ökostrom und Biomasse“, fasst Brandt die aktuellen Herausforderungen zusammen. Quelle: stadt+werk / DMM