Heathrow: Polizei sucht nach Terrorist in drei Terminals

Die Wartezeiten für die Einreisekontrolle am Terminal 4 des Flughafens Heathrow betrugen am Donnerstagabend über zweieinhalb Stunden. Grund: Die Terrorismusbekämpfungspolizei suchte im Terminal dringend einen wegen Terrorvorwürfen gesuchten Flüchtigen, der am Mittwochmorgen aus einem nahen Gefängnis geflohen war. Auch in den Terminals 3 und 5 mussten die Passagiere lange Wartezeiten von einer Stunde und mehr erdulden.

Die Metropolitan Police Search teilte am Donnerstag mit, dass 150 Beamte ihres auf Terrorismusbekämpfung spezialisierten Kommandos an der Suche nach dem 21-jährigen Daniel Abed Khalife beteiligt waren, der am Mittwochmorgen gegen 7:50 Uhr aus dem Wandsworth-Gefängnis geflohen ausgebrochen und geflohen war. 

Khalifes Flucht aus dem Gefängnis der Kategorie B im Südwesten Londons löste eine landesweite Sicherheitswarnung an Flughäfen im gesamten Vereinigten Königreich aus. In einem koordinierten  Schritt führen Polizei und Grenzbeamte Fluggastkontrollen bei allen Passagieren durch, die britische Flughäfen verlassen wollten.

Die britische Grenzpolizei setzten die zahlreichen Beamten ein um zu verhindern, dass Khalife das Land mit einem gefälschten Reisepass verlässt. Herausgegeben wurde in UK eine landesweite Warnung, die zu einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen, drunter auch Flughäfen, Fährhäfen und dem Bahnübergang zum Ärmelkanaltunnel führten. Der Ausbrecher wurde noch nicht gefasst. 

Khalife, ein ehemaliger Soldat, wurde im HMP Wandsworth wegen einer Reihe von Terrordelikten und Verstößen gegen den Official Secrets Act eingesperrt. Der Öffentlichkeit wird geraten, Khalife nicht anzusprechen, und wer den Terroristen erkennt, sollte sofort die Notrufnummer 999 anrufen. Quelle: BBC / DMM