Hilton Worldwide entlässt fast ein Viertel der Belegschaft

Hilton Worldwide schickt 2.100 Beschäftigten den „Blauen Brief“. Das bedeutet, 22 % der weltweit für den Hotelkonzern Beschäftigten, werden entlassen. Für alle anderen gilt eine Ausweitung ihres Urlaubs um weitere drei Monate, um gekürzte Arbeitszeiten und ebenfalls reduzierte Löhne.

Wie der Hotelkonzern mitteilt, sind es die schlimmen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Beherbergungsbranche. Hilton steht mit seinen unpopulären Maßnahmen nicht allein. Dieser Tage erst verkündeten Marriott International und die Hyatt Hotels Corporation ähnlich schlechte Nachrichten. Bei Marriott gilt ein Zwangsurlaub bis mindestens 02. Oktober 2020  Außerdem wurde ein Volunteer-Programm aufgelegt, bei dem sich direkte Angestellte und solche, die nicht direkt auf den Marriott-Personallisten stehen, also Angestellte von Partnerunternehmen, für das Verlassen des Hotelunternehmens entscheiden müssen, und das in allen Regionen der Welt. Zudem kündigte das Management an, dass es bis Ende 2020 zu weiterem Personalabbau kommen wird, da aktuell nicht absehbar ist, ob und wie sich die Situation möglicherweise 2021 zum Positiven ändert. 

Auch Hyatt hat dicke Probleme. Der Hotelkonzern will seine globale Organisation straffen. Dem fallen zunächst 1.300 Angestellte zum Opfer. Covid-19 hat unsere Branche in eine vollkommen unbekannte Situation gebracht, sagte Hyatt President und CEO Mark Hoplamazian in einem Statement. Den gekündigten Personen wird eine Abfindung gewährt.

In der 101-jährigen Historie von Hilton habe es niemals einen derartigen Abschwung und Stillstand der Reiseindustrie gegeben, betonte Hilton President und CEO Christopher Nassetta. Leider hat Corona das Geschäft derart einbrechen lassen, dass Hilton sich außer Stande sieht, die Belegschaft komplett beizubehalten. Nassetta wiederholte auch seine Aussage vom März, wonach er bis Ende 2020 auf sein Gehalt zu 100 % verzichten will. Die Mitglieder des Präsidiums verzichten auf 50 % ihres Gehalts und Hotelpersonal, das nicht in den Urlaub geschickt werden kann, muss sich mit um 20 % gesenkten Löhnen abfinden. Quelle: Hilton / Marriott / Hyatt / DMM