Hochrangigste Geschäftsreisende in München

Vom 16. bis 18. Februar 2018 sind die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft bei der 53. Sicherheitskonferenz zu Gast in München im Hotel Bayerischer Hof. Die City wird rund um den Tagungsort während dieser drei Tage zum Hochsicherheitstrakt.

Die Münchner Sicherheitskonferenz (Munich Security Conference, MSC) ist eine seit 1963 stattfindende Tagung von internationalen Sicherheitspolitikern, Militärs und Rüstungsindustriellen. Es ist das weltweit größte Treffen seiner Art. Und es hat Auswirkungen auf die Geschäftsreisebranche.

Zur jährlichen Münchner Sicherheitskonferenz werden hochrangige Politiker, Diplomaten, Militärs und Sicherheitsexperten, Vertreter von internationalen Organisationen, Wissenschaft und Wirtschaft aus den Mitgliedsländern der Nato und der EU, aber auch aus anderen Ländern wie Russland, China, Japan und Indien eingeladen, um über aktuelle Themen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu debattieren. Mehr als 20 Staats- und Regierungchefs, rund 40 Außen- und ebenso viele Verteidigungsminister, aber auch 52 Vorstandschefs großer Konzerne, hebn ihr Erscheinen zugesagt. Zu Gast sind zudem viele humanitäre Organisationen. Und 90 % Prozent der Siko-Sponsoren haben nichts mit der Rüstungsindustrie zu tun, so Konferenzchef Wolfgang Ischinger vor dem Münchner Presseclub.

Die Gäste landen überwiegend am Münchner Flughafen, wo sie abgeschirmt in die Innenstadt gebracht werden. Dort können sich die Bürger und damit auch Geschäftsreisende im unmittelbaren Bereich um den Tagungsort während der drei Tage nicht überall frei bewegen; denn rund um den Tagungsort wird ein Sicherheitsbereich eingerichtet. Mehrerer Straßen sollen gesperrt werden, die Details sind jedoch noch nicht bekannt.

„Im Bayerischen Hof können Leute miteinander reden, die das nicht öffentlich sichtbar machen wollen“, so  Ischinger zu den bis zu 3.000 Hinterzimmer-Gesprächen im Tagungshotel. Ischin­ger stellte im Münchner Presseclub die wichtigsten Themen und Personen der Siko 2018 vor. „Nirgendwo auf der Welt außerhalb Washingtons treffen Sie so viele US-Senatoren in einem Saal wie bei uns in München“, so Ischinger über die zwölf US-Senatoren, die sich für die Siko angemeldet haben. Übrigens werden auch diesmal Demonstrationen initiiert von Anti-Siko-Protestgruppen, gegen die Konferenz stattfinden, u.a. soll es eine Protestkette durch die Innenstadt geben.

München-Besucher müssen mit zahlreicher Polizeipräsenz rechnen, u.U. auch mit der einen oder anderen Kontrolle. Im vorigen Jahren waren 4.000 Ensatzkräfte im Dienst, die während der dreitägigen Konferenz die Sicherheit gewährleisteten. DMM