Hoffnung auf Lockerung der Brüsseler Regulierung

Auch die Automobilbranche trifft die Corona-Krise hart. Und so keimt langsam die Hoffnung nach einer Lockerung der CO2-Regulierung und Minderung von drohenden Milliardenstrafen auf.

Laut einer Studie der Beratungsfirma PA Consulting drohen den europäischen Herstellern Strafen in Höhe von fast 15 Mrd. Euro, wenn der Flottengrenzwert von durchschnittlich 95 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2021 nicht erreicht wird. Im Gespräch mit der Automobilwoche schlug Günther Oettinger, ehemaliger EU-Kommissar und Politikberater, vor, die CO2-Ziele für die Autobranche zu lockern, wenn die Corona-Krise noch länger andauern sollte, denn diese seien unter anderen Geschäftsgrundlagen beschlossen worden. Von einem Automobilanalyst ist zu hören, dass sich die Hersteller für 2020 zumindest eine Stundung der eventuell fälligen CO2-Strafzahlungen wünschen. Auch sei es an der Zeit, die für 2021 vereinbarte nächste Stufe der CO2-Regulierung in der EU zu verschieben. Quelle: Automobilwoche / DMM