Honda CR-V kommt in den Verkauf

Zum 21. März rollt der CR-V des Modelljahres 2015 in den Handel. Honda hat seinem Bestseller ein ausführliches Update spendiert. Dazu zählen ein dynamischer Auftritt, ein durchzugsstarker und sparsamer Turbodiesel sowie eine neue Neunstufen-Automatik. Darüber hinaus hält eine innovative Sicherheitstechnologie Einzug in den kompakten SUV, die vorausschauend mitdenken kann.

Foto: Honda

Das Design des CR-V präsentiert sich nun noch kraftvoller. Auf Anhieb ist der geliftete CR-V an seiner neugestalteten Frontpartie erkennbar. Besonders markant sind die schärfer gezeichneten Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, die mit dem stärker konturierten Kühlergrill zusammen eine geschlossene Einheit bilden. Vorne wie hinten erhielten die Stoßfänger eine voluminösere Form, neue LED-Rückleuchten sowie zweifarbige Leichtmetallräder runden den sportiven Auftritt ab. Die Neuerungen verleihen dem CR-V mehr Dynamik, der Honda wirkt breiter und steht satter auf dem Asphalt.

Innen empfängt der Honda seine Passagiere weiterhin mit viel Platz sowie einer hohen Funktionalität. Das üppige Raumangebot verwöhnt selbst Fondpassagiere mit einer Körpergröße von knapp 1,90 Metern. Es bietet reichlich Platz für die Beine und Füße, auch über dem Kopf herrscht eine Menge Bewegungsfreiheit. Spürbar zugelegt hat der Fünftürer bei der Wertigkeit, denn bei der Materialauswahl bewiesen die Japaner ein geschicktes Händchen. Weiche Kunststoffe prägen das Interieur und gefallen mit einer hohen Anfassqualität.

Vollkommen neu ist das Infotainmentsystem Honda CONNECT mit seinem Sieben-Zoll-Monitor. Die Bedienung über das große Touchscreen-Display erweist sich als durchdacht und einfach. Da Honda CONNECT mit einem Android-Betriebssystem arbeitet, lassen sich zudem gängige Smartphones in das System einbinden. So kann man sich während der Fahrt eingehende Nachrichten bequem vorlesen lassen oder über die Honda eigene Aha-App beispielsweise dem Internet-Radio lauschen. Bluetooth und eine Mirror-Link-Funktion machen es möglich. Hierbei werden alle wichtigen Funktionen auf den Monitor im Fahrzeug gespiegelt. Selbst eine Routenführung über das Smartphone erlaubt das Infotainmentsystem. Wer das nicht mag, für den bietet Honda alternativ eine fest eingebaute Navigation von Garmin an.

Eine Weltneuheit stellt das vorausschauende Geschwindigkeitsregelungssystem namens i-ACC dar, welches im CR-V seine Premiere feiert. Dahinter verbirgt sich eine hochmoderne Geschwindigkeitsregelung, die mittels Kamera und Radar vorausfahrende Fahrzeuge erfasst und deren Fahrspurwechsel auf die eigene Spur voraussagen kann. Ist dieses der Fall, reguliert das System automatisch den Abstand zum Vordermann – notfalls auch mit einer automatischen Bremsung. Ein Sicherheitsgewinn, denn i-ACC reagiert überraschend gut und funktioniert zuverlässig.

Aber auch bei der restlichen Sicherheit ist der CR-V auf dem allerneuesten Stand. Er bietet eine Vielzahl an Fahrerassistenten. Dazu zählen unter anderem der City-Notbremsassistent, ein Kollisionswarnsystem, die Verkehrszeichenerkennung, ein Toter-Winkel-Assistent oder etwa der Fernlichtassistent. Je nach Ausstattungsstufe sind die elektronischen Helfer serienmäßig an Bord oder optional lieferbar.

Ein weiterer Clou beim Honda ist sein variables Innenraumkonzept. Seine im Verhältnis 60:40 geteilten Rückenlehnen sind in der Neigung einstellbar und der Kofferraum erweist sich mit 589 Litern als riesengroß. Durch das "Easy-fold-down"-Rücksitzbanksystem lässt sich das Gepäckabteil mit nur einem Handgriff auf bis zu maximal 1.669 Liter erweitern. Soviel bietet keiner im Segment. Mit dem größten Ladevolumen seiner Klasse entpuppt sich der CR-V als flexibles Multitalent und muss auch vor großen Transporten nicht passen. Als angenehm erweist sich zudem die niedrige Ladekante. Sie erleichtert das Be- und Entladen von schwerem Ladegut und schont den Rücken.

Auf der Antriebsseite lautet das Motto Downsizing: Ein neuer 1,6-Liter-Turbodiesel löst den bisherigen 2,2-Liter-Diesel ab. Der doppelt aufgeladene Selbstzünder mit 160 PS ist der jüngste Wurf aus Hondas "Earth Dreams Technology"-Antriebsgeneration und bildet neben dem  bekannten 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS die zweite und kräftigste Ausbaustufe im Motorenprogramm. Ein Allradantrieb ist beim Biturbo-Diesel serienmäßig an Bord, er schaltet sich bei Bedarf hinzu.

Im Vergleich zum bisherigen 2.2 i-DTEC verfügt der 160 PS starke 1.6 i-DTEC nicht nur über mehr Leistung bei niedrigeren CO2-Emissionen, sondern erzielt Bestwerte in seiner Leistungsklasse. Der Verbrauch liegt im Schnitt bei gerade einmal 4,9 Litern. Dabei emittiert das Triebwerk nur geringe 129 g/km CO2 und ist schadstoffarm nach der Euro-6b-Abgasnorm. Ein NOx-Speicherkatalysator zur Abgasnachbehandlung filtert wirksam die Stickoxide heraus.

Der 160 PS i-DTEC bringt den CR-V ordentlich in Schwung und überzeugt bereits auf den ersten Kilometern. Der Motor entfaltet ein maximales Drehmoment von 350 Nm, reagiert spontan auf Gasbefehle und geht schon bei niedrigen Drehzahlen kraftvoll zur Sache. Damit beschleunigt der kompakte SUV innerhalb von 9,6 Sekunden von Null auf 100 km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 202 km/h.

Eine empfehlenswerte Alternative zum exakt schaltbaren Sechsganggetriebe ist auf jeden Fall die nagelneue Neunstufen-Automatik, die hat Honda jetzt frisch ins Programm aufgenommen. Sie gefällt mit sanften sowie ruckfreien Schaltvorgängen, hält den Biturbo-Diesel drehzahlschonend in verbrauchsgünstigen Regionen und verbraucht im Vergleich zum regulären Schaltgetriebe mit 5,1 Litern durchschnittlich nur 0,2 Liter mehr. Einer zügigen Vorgehensweise ist die Automatik ebenfalls nicht abgeneigt. Im Sport-Modus werden die niedrigen Stufen länger gehalten und wechseln äußerst flott. Wer will, kann über die Schalt-Paddels am Lenkrad auch manuell eingreifen, was aber im Alltag aufgrund der gelungenen Charakteristik nicht wirklich notwendig ist.

Das Fahrwerk und die Lenkung wurden für ein direkteres Ansprechverhalten komplett überarbeitet. Mit einem Schuss Sportlichkeit versehen, bringt der CR-V auch beherzte Fahrer nicht aus dem Konzept. Besonders auf kurvenreichem Terrain macht sich die um 15 Millimeter verbreiterte Spur positiv bemerkbar, hinzu kommt, dass der neue Biturbo-Diesel rund 65 Kilogramm leichter ist als der alte Motor.

Der geliftete Honda fährt sich noch agiler als bisher, lenkt in engen Biegungen noch spontaner ein und vermittelt ein sicheres Fahrgefühl. Dennoch verfügt das Fahrwerk über einen hohen Komfort, verzeiht grobe Schnitzer im Straßenbelag und erweist sich als überaus langstreckentauglich. Und dank seiner überarbeiteten Geräuschdämmung entpuppt sich der Japaner als ein leises Reisefahrzeug.

Fazit des von Honda durchgeführten Fahrtests: Der CR-V bietet Fahrfreude pur und ein gelungenes Gesamtbild, der Feinschliff hat ihm ersichtlich gut getan: Der Kompakt-SUV begeistert mit einem sparsamen, kraftvollem Motor und einer gleichermaßen sanft wie spontan agierenden Automatik. Hinzu kommen das stark verbesserte Infotainmentsystem sowie viele lieferbare  Fahrerassistenten – darunter das erste vorausschauende Geschwindigkeitsregelungssystem i-ACC. Kurzum: Komfort und Qualität stimmen genauso wie sein Preis: Der beginnt beim allradgetriebenen CR-V mit 160 PS starkem Biturbo-Diesel bei 32.590 Euro, die nicht minder empfehlenswerte Automatik gibt es für 2.100 Euro extra. Quelle: Honda / DMM