Hong Kong: Einbruch der Besucherzahlen

Viele Unternehmen, auch und insbesondere aus westlichen Ländern, halten sich zurzeit mit Geschäftsreisen nach Hong Kong zurück. Und auch der sonst gewaltige Touristenstrom ist um fast 90 % eingebrochen, seitdem Hunderttausende gegen die chinesische Republik in der Sonderverwaltungszone demonstrieren.

Insbesondere am Dienstag, dem Tag der 70-Jahr-Feier Chinas, erinnerten weitere Bereiche der Metropole an eine Geisterstadt. Geschlossene und verbarrikadierte Malls, Shopping-Center und Restaurants, an 41 von 91 U-Bahnstationen, von denen keine Züge fuhren, 45 % des MTR-ÖPNV-Netzes stillgelegt, gesperrte Straßen, Probleme am Flughafen. Insbesondere kommt nur noch ein kleiner Bruchteil von Festland-Chinesen als Besucher. Aber auch zahlreiche internationale Konzerne raten derzeit von Reisen nach Hing Kong ab. Dort besteht nach wie vor die Gefahr eines Einmarsches der chinesischen Armee.

Die für den Tourismus in Hoingong zuständige „Travel Industry Council executive director“ Alice Chan Cheung Lok-yee fürchtet, dass der starke Rückgasng an orivaten und geschäftlichen Touristen vorerst anhalten wird, vor allem während der „Golden-Week“-Ferien.

Das Tourismus-Büro veröffentlivhte am 30. September Zahlen: Danach fielen die Besucherzahlen im August 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40 %. Am langen Wochenende zum National Day kamen vom 28. Bis 30. September 2019 mit 1,1 Mio. Besuchern 9 % bzw. 107.000 weniger Menschen nach Hongkong, so die Statistik des Immigration Departments nach statistics. Am Hong Kong International Airport fel die Zahl der Ankünfte an den besagten drei Tagen um 17 % auf 157.000 Personen, über die Macau-Fähren waren es 43 % weniger (38.500 Personen) und am Bahnhof West Kowloon Express Rail Station waren es 29 % weniger. Quelle: Sunday Morning China Post / DMM