HOP schickt 37 % der Belegschaft nachhause

Die Regionalairline HOP, Tochter der Air France, hat angekündigt 1.020 Stellen abzubauen. Das entspricht rund 37 % der Belegschaft.

Die Air France-Tochter HOP entlässt mehr als ein Drittel ihrer Belegschaft. Foto: wikimedia

Air France HOP entstand am 31. März 2013 aus dem Zusammenschluss der regionalen Gesellschaften Airlinair, Brit Air und Regional Airlines unter dem Markennamen HOP!. Sie sollte auf die Konkurrenzsituation durch LC-Carrier vom Schlag Easyjet oder Ryanair reagieren.

Air France HOP führt zahlreiche nationale und europäische Regional- und Zubringerflüge im Namen der Muttergesellschaft Air France durch, seit September 2019 ausschließlich unter deren Flugnummern. Im deutschsprachigen Raum werden Basel, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, Nürnberg und Stuttgart angeflogen, in der französischsprachigen Schweiz Genf.

HOP gehen durch die Anordnung der französischen Regierung, viele Inlandsflüge auf die Schiene zu verlagern, Einnahmen in mindestens zweistelliger Millionenhöhe verloren. Paris hat bekanntermaßen Air France mit 7 Mrd. Euro aus der Patsche geholfen. Dies aber nur unter der Voraussetzung, dass Flüge bis 2,5 Stunden TGV-Fahrzeit aufgegeben werden. Das entspricht Strecken bis zu 500 km Länge. Quelle: AF / DMM