Drei Faktoren bedingten den Rückgang: Zum einen verteuerten sich die Durchschnittsschäden – besonders in der Kfz-Versicherung – zum anderen waren es Abschreibungen, die der Konzern aufgrund des Zinsanstiegs vornehmen musste.
In der Kfz-Versicherung ging das Neugeschäft auf 1,2 Mio. versicherte Fahrzeuge nach 1,4 Mio. im Vorjahr zurück. Es war stark beeinflusst von einer schwachen Autokonjunktur mit deutlich weniger Besitzumschreibungen und weiterhin niedrigen Neuzulassungen. Trotzdem konnte der Konzern seine führende Marktposition in dieser Sparte weiter behaupten und seinen Bestand um 2 % auf rund 13,7 Mio. Kfz steigern. Mit dazu beigetragen hat die anhaltend positive Entwicklung der HUK24. Sie weist ein weiterhin hohes Neugeschäft von rund 375.000 (458.000) versicherten Fahrzeugen und ein Bestandswachstum von 4,2 (8,7) % auf 2,9 Mio. versicherte Fahrzeuge auf.
Auch bei der Anzahl der Elektroautos inklusive Plug-in-Hybride hat die Versicherungsgruppe ihren Bestand von 185.000 deutlich auf über 282.000 Stück im Jahr 2022 gesteigert. Die Bruttobeitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsgeschäft lagen 3,1 % über dem Vorjahreswert bei 4,4 Mrd. Euro.
Die kombinierte Schaden-Kostenquote (brutto) stieg unter dem Einfluss der massiven Preissteigerungen bei Autoreparaturen auf 103,6 (93,3) %. Für Kfz-Schäden entstand im vergangenen Jahr ein Aufwand von 3,9 (3,4) Mrd. Euro.
Mittlerweile haben sich rund ½ Mio. Menschen für den seit vier Jahren am Markt angebotenen Telematik-Tarif der HUK-Coburg entschieden. Im Vorjahr waren es etwa 450.000 gewesen. Quelle: HUK-Coburg / DMM