i30 Fastback im DMM-Test

Mutig, mutig, Hyundai lässt beim Kompaktklassemodell i30 die 1980er Jahre wieder aufleben. Damals war Schrägheck bei vielen Herstellern „in“. Den i30 im schnittigen Look nennen die Koreaner „Fastback“, klingt irgendwie interessanter. Wir hatten den i30 Fastback 1.4 T-GDI (103 kW/140 PS) mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Ausstattungslinie Premium im Test. Nicht unbedingt ein Flottenrenner, diese Aufgabe übernimmt die Kombivariante, aber für den einen oder anderen Gewerbetreibenden durchaus eine Wahl.

Rundherum geglücktes Design - Hyundai's i30 Fastback ist optisch und auch technisch höchst gelungen. Fotos: G. Zielonka

Hyundai's fünftüriges Kompaktcoupé mach Lust auf mehr.

Die dritte Karosserievariante der erfolgreichen Modellvarianten rollte als fünftüriges Coupé im vorigen Jahr erstmals auf die Straßen. Zu den optischen Markmalen zählen wir die um 30 mm niedrigere Fahrzeughöhe im Vergleich zum Steilheck, die um 115 mm auf 4,45 m gestreckte und um 5 mm niedriger gelegte Karosserie. Erster Eindruck: Der Kompakte sieht ziemlich elegant aus. Auffallend: Der flachere Kühlergrill, die schwungvolle Dachlinie, die unterhalb des Heckfensters in einen integrierten Heckspoiler mündet, attraktiv gestaltete Rückleuchten. Unser Modell war mit allem was gut, schön und nicht unbedingt teuer ist, also Voll-LED-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht mit Blinkerfunktion, Smart Key-System, Einparkhilfe vorn, Sitze in Stoff-Leder-Kombination und Hyundai Smart Sense. Irgendwie gefiel uns aber die dunkelblaue Lackierung nicht so recht, aber das ist nun mal Geschmackssache. Und in der Natur der Sache liegt die eher mäßige Sicht nach hinten durch die schmale flache Heckscheibe.  

Im Innenraum wenige Änderungen zu den beiden anderen Karosseriebrüdern; angenehmes Ambiente, sorgfältig ausgesuchte und verarbeitete Materialien, kein Hartplastik, hochwertige Stoffe, langstreckentaugliche Sitze, die nach unserem Dafürhalten etwas zu weich ausgefallen sind, das Audiosystem bietet Apple CarPlay und Android Auto. Das Navi, aufgesetzt auf das Armaturenbrett, verrichtet seine Arbeit ganz ordentlich, erschien uns aber etwas träge.

Platz für bis zu fünf Personen ist reichlich vorhanden, dem langen Radstand von 2,65 m sei Dank. Sehr groß Gewachsene müssen hinten aber etwas den Kopf einziehen. Aber wann hat man schon „Riesen“ im Fond als Fahrgäste dabei. Auch das Heckabteil ist ausreichend groß bemessen. Im Normalzustand fasst es 450 Liter. Legt man die Rücksitzlehnen um, wächst das Ladevolumen unter der hoch aufschwingenden Heckklappe auf 1.351 Liter. Unsere luxuriöse Premium-Ausstattung. Bei der Bedienung stimmt alles. Klargezeichnete Instrumentierung, man findet sich sofort zurecht bei allen Funktionen.  

Recht ordentlich machte auch unser Vierzylinder Direkteinspritzer seine Sache. Ab Werk ist der i30 Fastback 1.4 T-GDI DCT mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,6 Liter angegeben. Wir kamen im Durchschnitt auf 7,0 Liter, ein sehr akzeptabler Wert. Auch wenn er keine Beschleunigungsrakete ist – darauf legen wir auch gar keinen Wert – so reicht das Drehmoment von 242 Newtonmetern allemal aus, um zügig voranzukommen. Die Fahreigenschaften sind dank harmonisch abgestimmtem Fahrwerk - Einzelradaufhängung vorne an MacPherson Federbeinen und einer Mehrlenkerarchitektur hinten -  und der direkten Lenkung über alles erhaben. Ein wirklich tolles Fahrzeug, was die Koreaner da anbieten.  Quelle. DMM