Nicht nur sind viele Jobs vom Verschwinden bedroht, rund um den Globus hängen die Lebensgrundlagen von etwa 65,5 Mio. Menschen von der Luftfahrtbranche ab. U.a. trifft es auch die Tourismusbranche, die zurzeit ebenfalls weitgehend am Boden liegt. Betrachtet man nur die Fluggesellschaften, dann sind bei den 300 IATA-Mitgliedern um die 2,5 Mio. Stellen in Gefahr. Betrachtet man nur die Fluggesellschaften, dann sind bei den 300 IATA-Mitgliedern um die 2,5 Mio. Stellen in Gefahr.
In der Asien-Pazifik-Region sind 11,2 Mio. Jobs gefährdet, in Nordamerika 2 Mio., in Lateinamerika 2,9 Mio., in Afrika 2 Mio. und im Nahen Osten (Golfstaaten) etwa 900.000 Arbeitsplätze. Im Gesamtjahr 2020 werden die Airlines Umsätze bis zu 252 Mrd. USD verlieren. Das sind 44 % weniger Einnahmen als in 2019. Das zweite Quartal sieht IATA besonders kritisch. Deshalb rufen viele Carrier nach Staatshilfen in Form von direkten Zuschüssen und Steuererleichterungen, ohne die sie nicht überleben könnten, so IATA Generaldirektor und CEO Alexandre de Juniac.
Die Luftfahrt hat noch nie einen derartigen Schlag versetzt bekommen und sie hat auch keine Erfahrung, wie sie halbwegs gut aus der Krise herauskommen kann. Insbesondere geht es um die Erneuerung von auslaufenden oder bereits abgelaufenen Zertifizierungen. Und es geht auch um die Überwindung der Reisebeschränkungen, wie sie viele Staaten verfügt haben. Erst wenn diese Restriktionen aufgehoben werden, können die Luftfahrtunternehmen ihre Tätigkeit wieder langsam hochfahren. Dabei ist klar, so de Juniac, dass nur ein effizienter Neustadt verhindern kann, dass viele Millionen Arbeitsplätze verloren gehen. Quelle: IATA / DMM