IATA fürchtet steigende Coronazahlen

Laut der International Air Transport Association lag die weltweite Nachfrage nach Flügen im Juli 2021 um 53,1 % niedriger als im Juli 2019. Die Kapazität der Mitgliedsairlines sank im Juli 2021 gegenüber dem Niveau vom Juli 2019 um 45,2 %. De Auslastung ging um 12,4 Prozentpunkte auf 73,1 % zurück.

Die grenzüberschreitende Nachfrage im Juli ging gegenüber Juli 2019 um 73,6 % zurück, im Juni waren es noch 80,9 %. Die Nachfrage könnte sich jedoch wieder eintrüben, sollten die Covid-19-Fälle weiter zunehmen. Der Luftfahrt-Dachverband fürchtet, dass dann eine weitere Runde staatlicher Beschränkungen und Sperren eingeläutet wird. Die Länder übergreifenden Kapazitäten im Juli 2021 gingen gegenüber Juli 2019 um 63,8 % zurück, und der Ladefaktor sank um 23,1 Prozentpunkte auf 62,1 %.

Die Inlandsnachfrage im Juli 2021 ging gegenüber Juli 2019 nur um 15,6 %  zurück. U.a. erreichte die US-Binnennachfrage sagenhafte 92 % des Niveaus vor der Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Kapazität leicht um 10,7 %. Der Ladefaktor sank um 4,8 Prozentpunkte auf 81,4 %.

Basierend auf den jüngsten Buchungszahlen für August werden die Aussichten für die weltweite Nachfrage aufgrund steigender Covid-19-Zahlen wohl schwächer ausfallen. Insbesondere die Buchungen von Inlandsreisen gehen zurück. Um ein Beispiel zu nennen: Die Regierung in Peking hat kürzlich strenge Reisebeschränkungen für China-Inlandsreisen verhängt, was die Zivilluftfahrt im Reich der Mitte massiv hat abstürzen lassen.

Für IATA-Generaldirektor Willie Walsh sind die Grenzkontrollmaßnahmen ein dickes Problem für die Luftfahrt. Nach seiner Meinung braucht eine Erholung des internationalen Reiseverkehrs Regierungen, die die Reisefreiheit wiederherstellen. Quelle: IATA / DMM