Die schlechten Zahlen haben das Management bewogen, "diverse Maßnahmen" zu ergreifen. So ist geplant, sich wieder vermehrt dem europäischen Markt zuwenden, etwa mit der Einführung neuer Flüge nach Düsseldorf. In den beiden letzten Jahren war der Focus stark auf Nordamerika und Asien ausgerichtet. U.a. soll im Rahmen einer Restrukturierung die Leasing-Sparte der Icelandair Group zu einem der vier Standbeine der Gruppe ausgebaut werden. Die neue Division "Aircraft Leasing and Consulting" wird neben den Bereichen "Operations", "Air Freight and Logistics" sowie "Sales and Customer Experience" ein neues Kernfeld der Gruppe. Chef dieser neuen Division wird Arni Hermannsson sein, der CEO der Tochtergesellschaft Loftleidir Icelandic, die derzeit Charter-, ACMI- und Consulting-Dienstleistungen unter dem Dach der Icelandair Group für Fluggesellschaften aus aller Welt bietet.
Die neue Organisationsstruktur soll Icelandair laut deren CEO Bogi Nils Bogason "besser auf das sich stets verändernde operative Umfeld einstellen". Es gehe zudem darum, mehr Gewicht auf Digitalisierung, den Flottenausbau und die Netzwerk-Optimierung zu stellen, sowie mehr Gewicht dem Cargogeschäft sowie, wie bereits erwähnt, dem Leasing-Geschäft einzuräumen.
Zudem plant die Icelandair Group, sich von ihrem Touroperating- und DMC-Arm Iceland Travel zu trennen. Bei der zweiten Touroperator-Tochter Vita gebe es Überlegungen hinsichtlich einer vollständigen Integration ins Unternehmen, und bei der Domesticflug-Tochter Air Iceland Connect stehen möglicherweise ebenfalls Reorganisierungen an. Letztere drei Punkte sind aber alle noch offen. Quelle: Icelandair / DMM
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