Im Winter gehen Batterien von Verbrennerautos oft kaputt

In Deutschland ist bis dato kein richtiger Winter, aber wenn die Temperaturen sinken, steigt die Anzahl der liegengebliebenen Autos. Laut einer aktuellen Studie des ADAC ist die Ursache bei 42 % aller Fahrzeugpannen ein Defekt der Batterie. Davon überhaupt nicht betroffen sind die Akkus von batterieelektrischen Fahrzeugen, hingegen die von Verbrennerautos sehr wohl.

Batterien moderner Benziner und Diesel machen im Winter häufiger schlapp. Foto: A.T.U.

Zum einen verfügen moderne Autos zunehmend über energieintensive Assistenzsysteme, die der Elektronik und damit der Batterie immer mehr abverlangen. Zum anderen beeinträchtigen kalte Temperaturen die Leistungsfähigkeit der Batterie. A.T.U-Experte Franz Eiber gibt Tipps, wie man Startschwierigkeiten im Auto-Winter zuvorkommt. 

„Gerade im Winter muss die Autobatterie besonders viel leisten, denn der Strombedarf des Fahrzeugs ist um ein Vielfaches höher als in den milderen Jahreszeiten“, erklärt A.T.U-Experte Eiber. Kühle Temperaturen sorgen für zähflüssiges Motorenöl, wodurch das Anlassen des Motors mehr Energie benötigt. Zudem ist im Winter der Energiebedarf insgesamt höher, etwa durch den Einsatz der Scheiben- und Sitzheizung. Dazu verringern längere Standzeiten und Kurzstreckenfahrten die Leistung der Batterie zusätzlich. Die Folge: Das Auto lässt sich nur schwer oder überhaupt nicht starten. 

Rechtzeitige Inspektion durch Fachpersonal. Lassen Fahrzeughalter, ob gewerblich oder privat, den Zustand ihrer Autobatterie turnusmäßig vor dem Winter überprüfen, können sie das Pannenrisiko effektiv senken. „Ein Batteriecheck in der Werkstatt gibt Aufschluss über Spannung und Leistungsfähigkeit der Autobatterie. Liegen die Messwerte deutlich unter der Norm, ist ein Austausch notwendig“, beschreibt Eiber das Vorgehen. Bei neueren Modellen kann der Batteriewechsel oftmals nicht selbst durchgeführt werden. Meist sind die Akkus schwer zugänglich verbaut und erfordern eine fachgerechte Handhabung durch geschultes Personal. 

Verbraucher, die dadurch hohe Kosten fürchten, kann Franz Eiber beruhigen: „Für den Batteriecheck muss keinesfalls die Vertragswerkstatt aufgesucht werden.“ Auch freie Werkstätten wie beispielsweise A.T.U können jeden Batterie-Typ nach Herstellervorgaben prüfen, austauschen und initialisieren. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums bietet A.T.U seinen Kunden eine kostenfreie Überprüfung der Autobatterie. Außerdem garantiert die Werkstattkette im Falle eines notwendigen Austauschs, diesen innerhalb einer Stunde durchzuführen. Anderenfalls erhält der Kunde einen Einkaufsgutschein in Höhe von 20 Euro als Entschädigung. 

Fahrzeugelektronik sorgt für erhöhten Energiebedarf. Während die Pannenanfälligkeit von Autos durch die technische Weiterentwicklung insgesamt weiter abnimmt, lässt sich für die Batterie ein gegenteiliger Trend beobachten. „Die Elektronik spielt bei modernen Fahrzeugen eine immer wichtigere Rolle, die weit über das Anlassen des Motors hinausgeht“, erläutert A.T.U-Experte Eiber. „Sensoren, Steuerelement, Assistenzsysteme und Neuerungen wie etwa die Start-Stopp-Automatik verlangen auch der Batterie eine höhere Leistungsfähigkeit ab.“ Um diese Funktionen zu ermöglichen, kommt eine neue Stromspeicher-Generation, so genannte AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat), zum Einsatz. Allerdings zeigen diese nicht mehr die üblichen Ermüdungserscheinungen. Der Defekt der Batterie kann vollkommen unerwartet und ohne jegliches Vorzeichen erfolgen. Es empfiehlt sich daher, diese einer regelmäßigen Prüfung zu unterziehen. Quelle: A.T.U: / DMM