Insolvenzen: Gläubiger verlieren 96,1 %

Bei Insolvenzverfahren in Deutschland, die im Jahr 2010 eröffnet und bis Ende 2017 beendet wurden, mussten die Gläubiger auf 96,1 % ihrer Forderungen verzichten, erschreckende Zahlen des Statistischen Bundesamt.

Die Gläubiger erhielten urchschnittlich nur 3,9 % ihrer Forderungen zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergibt sich diese Deckungsquote als Anteil des zur Verteilung verfügbaren Betrages (610 Mio. Euro) an den quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger (15,7 Mrd. Euro). Die Verluste der Gläubiger betrugen damit 15,1 Mrd. Euro.

In Deutschland trifft es oft Kunden von Airlines, die Pleite gehen. Weil es keine Insolvenzsicherung gibt, bleiben Passagiere in aller Regel auf ihren Kosten sitzen, die sie für Flugtickets ausgegeben hatten. Quelle: Destatis / DMM