Ionity - Ladeerlebnis der besonderen Art

Der Schnellladesäulen-Betreiber Ionity hat die unverschämtesten Strompreise weltweit. Fast 80 Eurocent pro Kilowattstunde sind ein Hammer. Genau so übel: Ionity-Ladesäulen scheinen nicht richtig zu funktionieren. Zu spüren bekam dies VW-Konzernchef Herbert Diess.

Der bayerische Top-Manager hat denkbar schlechte Erfahrungen mit dem Ladenetz von Ionity gemacht. „Das ist alles andere als ein Premium-Ladeerlebnis, IONITY!“, schimpfte Diess auf LinkedIn. Der VW-Chef war im Urlaub mit einem ID.3 Pro S in Richtung Gardasee unterwegs. Die Ionity-Station am Brenner mit vier Ladepunkten war komplett belegt, die nachfolgende Station Trento wegen defekter Säulen und fehlenden sanitären Anlagen eine „traurige Angelegenheit“, so Diess.

Der Ladesäulenbetreiber war 2017 von VW (20 % Anteile) zusammen mit BMW, Daimler und Ford gegründet worden. Inzwischen kursierten Gerüchte, wonach Diess mit den VW-Konzerntöchtern Audi und Porsche den Aufbau eines eigenen  Schnellladenetzes plant.

Es sind etliche Fälle bekannt, wonach sich die teuren Ionity-Ladesäulen nicht mit Elektroautos verbinden lassen. Die meisten der gegenwärtig 103 Ionity-Schnellladesäulen sind an den Rastanlagen von Tank & Rast i.d.R. ziemlich versteckt aufgestellt. Und in den Abendstunden kommt man oft gar nicht mehr an die Ladesäulen, weil die zu 99 % von Lkw blockiert sind. Quelle: LinkedIn / DMM