ITA-Kapitän schlief beim Flug ein - Job verloren

Weil er mutmaßlich auf einem Teilabschnitt seines Flugs am 30. April 2022 von New York nach Rom eingeschlafen war, verlor ein Kapitän der noch jungen italienischen Airline ITA seinen Job. Dabei ist das Dösen über dem Atlantik beileibe keine Ausnahme.

Es ist absolut nichts Ungewöhnliches, was auf Transatlantikstrecken passiert, nämlich Funkstille. DMM hat es selbst schon erlebt, dass Cockpitcrews auf dem Flug von USA nach Deutschland, kaum dass die kanadische Grenze verlassen ist und die Route Richtung Grönland bzw. südlich daran vorbei eingeschlagen ist, so gut wie nicht erreichbar ist. 

Und DMM weiß auch davon, dass der Funkverkehr auf diesem Abschnitt oft gegen Null geht. Dumm nur, wenn Kapitän & Copilot beide vor sich hindösen und das ganz offiziell bemerkt wird. So geschehen auf einem ITA-Flug von NY nach Rom. Die Funkstille zwischen dem Cockpit des Langstreckenjets und den Lotsen im Luftraum über dem Atlantik vor der französischen Küste alarmiert die Behörden. In Paris wurde ein Terrorakt befürchtet, weshalb zwar Kampfjets aufsteigen sollten, um nach dem Rechten zu sehen. .

Über einen Zeitraum von zehn Minuten seien weder Kapitän noch der Erste Offizier erreichbar gewesen, zitiert „La Republica“ einen Bericht der französischen Luftfahrtbehörde. Noch bevor die Militärjets starteten, war die Funkverbindung wieder hergestellt, und der Alarm wurde abgeblasen. Bei der Untersuchung des Vorfalls widersprach ITA der Darstellung des Kapitäns, es habe einen technischen Defekt bei der Funkverbindung gegeben und bezichtigte ihn sowie seinen Nebenmann, eingeschlafen zu sein. Allerdings durfte der Copilot zur fraglichen Zeit im Rahmen einer „kontrollierten Pause“ vor sich hindösen. Quelle: The Telegraph / DMM