Japanische Autobauer und die E-Mobilität

Toyotas Premiummarke Lexus soll in den Märkten USA, Europa und China bis 2030 vollständig batterieelektrisch aufgestellt werden.

Neben Elektroautos entwickelt der Konzern aber auch Hybridautos und Verbrennungsmotoren, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden (sofern die jemals erschwinglich werden), und Brennstoffzellen weiter. Die Japaner fühlen sich ihren Kunden verpflichtet, auch denen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Daher rechnen Toyota, Nissan und Mitsubishi damit, dass Hybride und eingeschränkt Verbrennungsmotoren zwar in Europa, China und den Küstenstädten der USA keine Zukunft haben werden. Anders aber sehe es in den Entwicklungsländern aus, wo Strom noch lange mit Kohle, Öl und Gas erzeugt werden wird. Deshalb werden in diesen Ländern vor allem Plug-in-Hybride länger eine Chance haben. 

Ein Lob gebührt den japanischen Autobauern, dass sie, anders als ihre europäischen Wetbewerber oder etwa Elektropionier Tesla, auch die Produktion von erschwinglichen Elektroautos forcieren. Zuletzt enthüllten Nissan und Mitsubishi einen viersitzigen Mini-Stromer, den es schon ab etwa 13.000 Euro geben soll. Damit Elektromobilität massentauglich wird, braucht es solche Modelle. 

Die japanischen Autobauer fragen sich aber, woher „morgen“ die Rohstoffe für Akkus herkommen sollen. Und sie fragen sich auch, ob es morgen politisch opportun ist, Batterien aus China zu beziehen – oder gar Autos aus Japan bzw. Europa im autoritären  China zu verkaufen? Quelle: Toyota / Handelsblatt / DMM