Jeder Zweite will umweltbewusster leben

Business Traveller sind wie jeder andere auch Menschen mit Privatleben. Und auch da wollen und müssen sie etwas für den Klimaschutz tun – jedenfalls sagen das rund 45 % der Deutschen. So das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Forsa-Institut im Auftrag vom Oldenburger Energie- und Telekommunikationsunternehmen EWE durchgeführt hat.

Insbesondere im Hinblick auf den privaten Strom- und Energieverbrauch sieht die Mehrheit der Befragten gute Möglichkeiten, noch klimaschonender zu werden. Rund 80 Prozent gaben an, dass es ihnen hierbei sehr gut (25 Prozent) oder eher gut (56 Prozent) gelingen würde auf den Klimaschutz zu achten. Für viele (51 Prozent) seien zudem spezielle Smart Home-Lösungen vorstellbar, um den Strom- und Energieverbrauch automatisiert an den individuellen Bedarf anzupassen.

„Viele Elektrogeräte laufen tagsüber auf Stand-by und verbrauchen damit unnötig Strom. Ebenso überflüssig ist es beispielsweise, die Heizung durchgängig aufgedreht zu haben. Beides lässt sich durch Smart Home-Lösungen automatisieren“, sagt EWE-Produktmanagerin Pettina Breitenbach.

Ökostrom – woher ist der genau? Ökostrom ist laut der Umfrage besonders bei den 30- bis 44 Jährigen beliebt. 44 % dieser Altersgruppe beziehen nach eigenen Angaben Strom aus regenerativen Quellen. Insgesamt gaben knapp 40 % der Befragten an, Ökostrom zu nutzen. Die Herkunft, bzw. Produktion und die hohen Kosten sprechen für den Rest der Befragten gegen den Bezug von Ökostrom

Gut ausgebaute Infrastruktur macht Elektromobilität attraktiv. Etwa zwei Drittel (61 %)  der Befragten gaben an - neben dem persönlichen Einkaufverhalten - gezielt bei der täglichen Mobilität stärker auf den Klimaschutz achten zu wollen. Dabei komme aber für nur etwa ein Drittel (31 %) der Befragten aktuell die Anschaffung eines Elektroautos grundsätzlich in Frage. Am attraktivsten scheint ein Elektroauto für die 18- bis 29-Jährigen, knapp die Hälfte (48 %) kann sich vorstellen, ein E-Auto zu kaufen. 65 % aller Befragten hingegen planen nicht, sich in absehbarer Zeit ein Elektroauto zu erwerben. Sie nennen die hohen Anschaffungskosten (60 %) und die nach ihrer Meinung zu geringe Reichweite (67 %) als zentrale Hinderungsgründe.

Skeptisch blicken rund zwei Drittel auch auf die Lade-Infrastruktur. „Die Angst, keine passende Ladesäule vorzufinden, ist unbegründet“, wissen Experten. Egal ob Stadt oder Land – Ladestationen finden sich immer öfter im Abstand von nur wenigen Kilometern. Damit ist Elektromobilität absolut alltagstauglich,  Reichweitenangst braucht niemand zu haben. Bundesweit gibt es heute schon bereits mehr als 23.000 öffentliche Ladepunkte.

Im Auftrag der EWE AG hat forsa Politik- und Sozialforschung eine Bevölkerungsbefragung zum Thema „Klimabewusstes Verhalten“ durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Die Erhebung wurde vom 14. bis 16. Januar 2020 im Rahmen das Online-Panels forsa.omninet durchgeführt. Quelle: Deutscher Kommunal-Informations-Dienst / DMM