Zu klären ist noch, wer die Tests durchführt und wer sie bezahlt. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat weltweit mehr als 100 Staaten als Gebiete eingestuft, in denen ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus besteht. Aktuell gehören dazu u.a. Ägypten, Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai, Abu Dhabi etc.), Russland, Südafrika, Türkei und USA.
Zweite Corona-Welle schon in Spanien? Der Anstieg der Corona-Neuinfektionen bereitet im beliebten Reiseland Spanien immer mehr Sorgen. In den letzten 24 Stunden sind 971 neue Ansteckungsfälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend in Madrid mit. Die meisten Neuansteckungen gab es im Nordosten des Landes, und zwar in den Regionen Katalonien (Barcelona, 182) und Aragonien (415). Erschreckend: Das Durchschnittsalter der Betroffenen soll bei nur 45 Jahren liegen. Den spanischen Behörden zufolge, so die Tageszeitung El País, sind hauptsächlich Teilnehmer von Privatpartys und Besucher von Nachtlokalen betroffen.
Wie es auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums heißt, mussten bisher alle Rückkehrer aus Risikoländern in Deutschland zunächst 14 Tage in häusliche Quarantäne - sofern sie nicht einen negativen Corona-Test vorweisen können, der höchstens 48 Stunden alt ist. Außerdem müssen sie sich nach wie vor bei ihrem Gesundheitsamt melden.
Neben den angekündigten PCR-Tests regte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach an, einige Tage später bei Hausärzten oder Gesundheitsämtern einen weiteren Test durchzuführen. Die Frage ist jetzt freilich, ob positiv getestete Rückkehrer in sofortige Quarantäne müssen und wie das Ganze überprüft werden kann.
Herauszufinden, wer aus welchem Land/Risikogebiet kommt, ist nicht schwierig. Dann die Airlines verfügen über sämtliche persönlichen und Reisedaten ihrer Passagiere und auch, wer neben wem in der Flugzeugkabine gesessen hat. Inzwischen weiß man auch, dass es Ansteckungen auch in Nicht-Risikogebieten wie z.B. Mallorca gibt. Deshalb überlegen die Länder-Gesundheitsminister, ob es nicht doch besser wäre, jeden an den deutschen Flughäfen ankommenden Passagier auf das gefährliche Virus zu untersuchen.
Des Weiteren wird überlegt, auch Reisrückkehrer, die mit Bahn, Automobil oder Schiff unterwegs waren, zu testen. Um den nach wie vor hoch problematischen Transatlantikverkehr wieder in Gang zu bringen, hat Lufthansa-CEO den Vereinigten Staaten vorgeschlagen, ein koordiniertes gemeinsames Corona-Testprogramm einzurichten. Stop-over-Passagiere müssen durch ein ärztliches Zeugnis belegen können, dass Sie innerhalb von 48 Stunden vor der Einreise oder nach der Einreise negativ auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden sind. Quelle: Bundesgesundheitsministerium / El País / DMM
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