Der Vorfall ereignete sich am 06. Dezember 2021, als die bundesstaatliche Gesichtsmaskenpflicht in Kraft war. Der Pilot namens Bahig Saliba, der sich als Kaukasier bezeichnete, beruft sich auf eine medizinische Ausnahmeregelung, von der die Grenzbeamten hätten wissen müssen. Der Pilot reichte über seinen Anwalt
dieser Tage bei einem Bezirksgericht des US-Bundesstaates Washington eine Klage ein. Er fordert vom Flughafen Spokane und mehreren Sicherheitsbeamten mehr als 23 Millionen US-Dollar
Saliba war an einem frühen Morgen am Flughafen Spokane aufgetaucht, um als Kapitän eines Flugzeugs mit 150 Passagieren an Bord einen Flug nach Dallas Fort Worth zu übernehmen. Er betrat den Flughafen ohne Gesichtsmaske. Doch als er den TSA-Sicherheitskontrollpunkt passierte, zog ihn ein Sicherheitsbeamter zur Seite und forderte ihn auf, eine Maske zu tragen.
Saliba entgegnete dem Beamten, er sei von der Maskenpflicht ausgenommen und habe sogar Papiere vorgelegt, um seine Befreiung von der Maskenpflicht zu beweisen, aber die TSA habe darauf bestanden, eine Maske aufsetzen zu müssen. Die Sicherheitsleute riefen die Flughafenpolizei, die denn gleich anrückte. Einer der Ordnungshüter verkündete lautstark vor Passagieren, dass sie Salibas Arbeitgeber American Airlines über die Situation informieren würden.
Nach einiger Zeit durfte der Kapitän den TSA-Kontrollpunkt verlassen und an Bord seiner Maschine gehen, um diese nach Dallas Fort Worth zu steuern. n. American Airlines wusste inzwischen was passiert war, und sorgte dafür, dass der Kapitän in Texas nicht weiterfliegen durfte. Und es kam noch schlimmer: Der Kapitän wurde suspendiert und befindet sich seit 2021 in unbezahltem Urlaub, bis ein disziplinarisches Ergebnis vorliegt. Das könnte auch mit seiner Kündigung enden.
In der Klageschrift heißt es, der Kapitän habe sich gegen das Tragen einer Gesichtsmaske entschieden, weil dies seine Atmung einschränken würde und er dadurch aus medizinischer Sicht nicht mehr in der Lage wäre, ein Flugzeug zu bedienen. Ferner ist zu lesen, dass es in der Verantwortung des Piloten liege, sicherzustellen, dass er gemäß dem Federal Aviation Act in medizinisch guter Verfassung ist, und dass das Tragen einer Maske sein ärztliches Pilotenzeugnis ungültig gemacht hätte, weil es seine Atmung eingeschränkt hätte.
Der Kapitän weist außerdem darauf hin, dass das TSA-Maskenmandat eine spezielle Ausnahme für Personen vorsah, für die das Tragen einer Gesichtsmaske ein Risiko für „Gesundheit, Sicherheit oder Pflicht am Arbeitsplatz“ darstellen würde.
Sollte er die Klage gewinnen, verlangt der Kapitän eine Entschädigung in Höhe von 586.000 US-Dollar für Verdienstausfälle sowie mehr als 23 Millionen US-Dollar Schadenersatz wegen Verletzung seiner verfassungsmäßigen Rechte. Quelle: DMM