Wir haben dem Kleinstwagen schon mal auf den Zahn gefühlt. „Kurz, knackig, charaktervoll – der Name KARL spiegelt seine Stärken wider. Ein durch und durch erwachsenes Fahrzeug, das Herz und Verstand gleichermaßen anspricht! Denn auch unser Einstiegsmodell besitzt typische Opel-Tugenden“, so beschreibt Opel Group-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann den Neuling.
Während der ADAM ein optisches Highlight ist, erscheint uns der KARL nicht ganz so attraktiv. Klar, er zeigt auch das typische Opel-Lächeln, aber beim Design kann von dynamischer Eleganz nicht unbedingt die Rede sein, jedenfalls aus unserer Sicht. Der Kleinwagen ist nur 3,68 m lang und 1,48 m hoch. Trotzdem bietet er zumindest vorne ordentliche Bewegungsfreiheit und Stauraum bei kompakten Außenmaßen. Die Spur von 1.410 mm vorne und 1.418 mm hinten erlaubt im Zusammenspiel mit dem 2.385 mm langen Radstand ein ordentliches Maß an Komfort für bis zu fünf Personen, wobei es hinten dann schon verdammt eng zugeht.
Der KARL ist ab Markstart in zehn unterschiedlichen Karosseriefarben erhältlich und die Kunden können unter drei Ausstattungen wählen: Selection, Edition und Exklusiv. Ab „Edition“ sind Anbauteile wie die Türgriffe und Außenrückspiegel in Wagenfarbe lackiert. Äußere Kennzeichen der Topvariante „Exklusiv“ sind chromakzentuierte Nebelscheinwerfer, 15“-Leichtmetallräder und die mattschwarze B-Säulen-Folierung, die den Dynamik-Effekt der Seitenfenstergrafik verstärkt. Ein Übriges in Sachen Sportlichkeit leisten die Aluminium-Designräder, die auf Wunsch auch im 16“-Format mit Reifen in der Dimension 195/45 R16 erhältlich sind.
Interieur. Die Qualitätsanmutung des Innenraums ist löblich, auch das großzügige Raumgefühl, jedenfalls vorne. Harmonisch fließende Linien und angenehme Oberflächen als Schlüsselelemente der Interieur-Gestaltung spiegeln klar die Opel-Designphilosophie „skulpturale Eleganz trifft deutsche Präzision“ wider. Das Interieur ist ergonomisch gestaltet und auf den Fahrer zugeschnitten. Alle für den Fahrbetrieb wichtigen Bedienelemente sind nah beim Fahrer, zu seiner Linken sowie auf dem und um das Lenkrad angeordnet. Bedienelemente für den Komfort, wie die Klimaautomatik und Tasten für Infotainment und Vernetzung, finden sich auf der Mittelkonsole in Reichweite von Fahrer und Beifahrer. Auf Wunsch, also per Aufpreis, ist ein beheizbares Lederlenkrad in Kombination mit beheizbaren Vordersitzen erhältlich. Optional ist auch ein Glas-Schiebedach oder eine Klimaanlage.
Clevere Ablagemöglichkeiten und viel Stauraum. In der Mittelkonsole können z. B. Smartphones abgelegt werden. Über dem Handschuhfach findet sich ein praktisches Staufach für kleine Dinge, die man schnell mal zur Hand haben möchte. Die Seitenwangen in den Vordertüren sind so groß, dass sie eine Einliter-Standard-PET-Flasche aufnehmen können. Die weit öffnenden Türen des kompakten Fließhecks können genutzt werden, um zwei Kindersitze mit Hilfe der ISOFIX-Kindersitzaufnahmen zu befestigen. Zwei Konfigurationen sind hier für den KARL möglich – als Viersitzer mit einteiliger Rückbank oder mit einer im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappbaren Rückbank und Platz für fünf Personen. Diese Variante ist optional für Edition und Serie für die Exklusiv-Ausstattung. Der Kofferraum bietet 215 Liter Ladevolumen, bei vorgeklappter Rücksitzlehne bis unters Dach fasst der KARL 1.013 Liter.
Top-Vernetzung auf allen Kanälen. KARL ist außergewöhnlich gut vernetzt. Ab Herbst kann der Kleine mit der neuesten Generation des preisgekrönten IntelliLink-Infotainment-Systems bestellt werden. Noch schneller als bisher holt die neue IntelliLink-Generation die Welt der Smartphones und Apps in Auto. Sie ist voll kompatibel mit den jüngsten Android- und Apple iOS- (oder höheren) Smartphones. Der Zugriff auf Apps wie Stitcher, Podcast, Spotify und Umano wird über den sieben Zoll großen Touchscreen noch einfacher.
Die IntelliLink-Startseite ermöglicht fünf Hauptfunktionen: Telefonieren (Telefon), Musik hören (Audio), Fotos und Videos anschauen (Galerie), Einstellungen wie etwa die Sprache ändern (Einstellungen) und Apps benutzen (Apps). Das neue System ist sowohl mit Apple CarPlay als auch Android Auto kompatibel, daher lässt sich auch Apple Maps/Google Maps zur Navigation nutzen.
Ab Herbst 2015 wird der KARL mit dem neuen persönlichen Online- und Service-Assistenten Opel OnStar erhältlich sein. Damit wird er laut Hersteller zum bestvernetzten und nutzerfreundlichsten Auto seiner Klasse. Schon heute ist OnStar in den USA, China und Mexiko führender Anbieter vernetzter Sicherheitslösungen, hochwertiger Mobilitätsdienste und fortschrittlicher Informationstechnologien. Opel OnStar-Kunden haben Zugriff auf die gesamten Serviceleistungen wie den automatischen Alarm mit Notfallassistenz, die Pannenhilfe und das eigene Smartphone als Fernbedienung. Außerdem wird der KARL dank Opel OnStar zum leistungsstarken 4G/LTE WLAN-Hotspot. Bis zu sieben mobile Endgeräte lassen sich an das System koppeln.
Opel OnStar ist darüber hinaus in Notsituationen immer zur Stelle – unabhängig davon, ob die Insassen selbstständig Hilfe anfordern können oder nicht. Falls bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, stellt das System automatisch die Verbindung zur Leitstelle her. Die Notfall-Kontaktpersonen fragt, ob und welche Hilfe benötigt wird. Sollte niemand antworten, werden sofort alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Die Opel OnStar-Mitarbeiter des hochmodernen Service-Centers im englischen Luton überwachen das Notrufnetz rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Auch wer Zeuge eines Unfalls wird, kann per SOS-Taste, die in der Dachkonsole oder in der Rückspiegel-Armatur sitzt, Hilfe anfordern.
Über die Smartphone-App ist der Opel OnStar-Service jederzeit von überall erreichbar. Die Kunden können wichtige Betriebsdaten wie Ölstand und Reifendruck abrufen und per Fernsteuerung ihren Wagen öffnen oder schließen und den Diebstahl-Notfallservice aktivieren.
Sicherheit. ABS, Elektronisches Stabilitätsprogramm ESPPlus, Traktionskontrolle TCPlus und der Berg-Anfahr-Assistent, der für zwei Sekunden das Zurückrollen verhindert und so das Anfahren am Hang erleichtert, sind serienmäßig. Sechs Airbags gehören ebenfalls zur Standard-Ausstattung; Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, sowie Kopfairbags für beide Sitzreihen. Soll ein Kindersitz befestigt werden, lässt sich der Frontairbag der Beifahrerseite deaktivieren. Zur allgemeinen Serienausstattung gehört auch das Reifendruck-Kontrollsystem und auskuppelnde Sicherheitspedale PRS (Pedal Release System).
Ein Sicherheits-Highlight ist der optionale Spurassistent. Und da der KARL sicher häufig in engen und überfüllten Städten unterwegs sein wird, haben ihm die Ingenieure eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung mit City-Modus (ab Ausstattungslinie Edition) und einen Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer mit auf den Weg gegeben. Der City-Modus macht das Rangieren im dichten Stadtverkehr auf Knopfdruck zum Kinderspiel. Vor unliebsamen Remplern beim Einparken schützt der Parkpilot. Er nutzt Ultraschallsensoren am hinteren Stoßfänger und warnt per akustischem Signal beim Rückwärtsfahren vor Hindernissen (bei IntelliLink auch visuell). Für das richtige Tempo sorgt der Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer (ab Edition).
Motor. Angetrieben wird KARL von einem neu konstruierten Vollaluminium-Dreizylindermotor, der sehr leise und effizient ist. Dabei entwickelt der 1.0 ECOTEC 55 kW/75 PS bei 6.500 min-1 und ein maximales Drehmoment von 95 Nm bei 4.500 min-1. Der laufruhige Dreizylinder senkt in Verbindung mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe und dem ECO-Paket den Kraftstoffverbrauch im kombinierten Zyklus auf bis zu 4,3 Liter Super/100 km und den CO2-Ausstoß auf 99 g/km.
Tadelloses Fahrverhalten. Da wollen wir nicht meckern, beim Fahrverhalten ist KARL so etwas wie ein Musterknabe. Präzises Handling, hohe Struktursteifigkeit von Karosserie und Fahrwerk und erstaunlich niedrige Rollgeräusche sorgen für komfortables Vorwärtskommen. Quelle: Opel / DMM
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