Kein Strom, kein Zug

Der Probebetrieb auf der neuen Schnellfahrstrecke Novi Sad – Subotica – Staatsgrenze (Kelebija), die eigentlich schon im November 2024 eröffnet werden sollte, was dann durch den Einsturz des Bahnhofvordachs in Nowi Sad verhindert wurde, ist erneut ins Stocken geraten. Die Bahnanlagen der Neubaustrecke mussten vom Stromnetz getrennt werden, da für die serbische Eisenbahninfrastrukturgesellschaft die Nutzungsgenehmigung für den Anschluss abgelaufen ist.

Laut dem serbischen Radio-Televizija Srbije) soll die Serbische Stromverteilungsgesellschaft (Elektrodistribucija Srbije) den „Saft“ abgestellt haben. Zuvor will das Energieunternehmen die serbische Eisenbahninfrastrukturgesellschaft  (Infrastruktura železnice Srbiǰe) wiederholt darüber informiert haben, dass die Anlagen im Probebetrieb auf dem Streckenabschnitt Novi Sad – Subotica – Staatsgrenze (Kelebija) vom Netz getrennt werden, wenn keine Nutzungsgenehmigungen für den Anschluss eingeholt werden, da die zwölfmonatige Frist für den Probebetrieb dieser Anlagen abgelaufen ist.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist die serbische Stromversorgungsgesellschaft nicht in der Lage, die Anschlussdauer zu verlängern, da zum einen die Gültigkeitsdauer der befristeten Anschlussgenehmigung abgelaufen ist und zweitens die Bestimmungen des Energiegesetzes sowie des Ministeriums für Bergbau und Energie zu berücksichtigen sind.
Der Auftragnehmer muss alle Unterlagen für die Einleitung des Verfahrens zur Erlangung einer Nutzungsgenehmigung im Rahmen eines einheitlichen Verfahrens vorlegen, so die serbische Stromverteilungsgesellschaft. So lange kann kein Zug auf der neuen Bahnlinie fahren. Quelle: Radio und Fernsehen Serbien / Lokreport / DMM