Keine Diesel-Erholung spürbar

Im Februar 2019 hat sich der Automarkt in Deutschland mit einem Rückgang gegenüber dem Januar entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die Neuzulassungen der Diesel leicht zu- und die der Benziner leicht abgenommen. Bei den Besitzumschreibungen war es genau umgekehrt. Die gebrauchten Benziner haben im Vergleich mit dem Vorjahresmonat leicht zugelegt und die Diesel bei den Besitzumschreibungen abgenommen.

Zum 01.01.2019 ist der Bestand an Pkw deutschlandweit auf 47.095.784 angewachsen. Davon waren 66 % Benziner, 32 % Diesel, und 2 % waren mit alternativen Antrieben ausgestattet. Zum 01.01.2019 hat der Diesel-Pkw-Bestand gegenüber dem Vorjahr leicht abgenommen auf 15,153 Mio. Einheiten. Elf von 100 Pkw in Deutschland sind auf gewerbliche Halter zugelassen. Demnach sind 11 % auf Unternehmen zugelassen. Die beiden Haltergruppen könnten unterschiedlicher kaum sein. So nutzen die gewerblichen Halter ihre Fahrzeuge im Durchschnitt nur drei Jahre, wählen zu 35 % Benziner und zu 61 % Diesel. Dazu kommen bei den gewerblichen Nutzern 4 % Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Bei den privaten Haltern sieht es völlig anders aus. So nutzen private Halter ihr Fahrzeug im Durchschnitt 7 Jahre, fahren zu 69 % Benziner und nur zu 29 % Diesel. Nur 2 % der Pkw privater Halter sind mit alternativen Antrieben ausgestattet.

Während der vergangenen Jahre ist der Pkw-Bestand in Deutschland deutlich sauberer geworden, wie ein Vergleich der Bestandszahlen verdeutlicht. Waren z.B. am 01.01.2015 noch fast 14 Mio. Euro-1- bis Euro-3-Pkw zugelassen, so hat sich diese Anzahl bis zum 01.01.2019 auf 8,6 Mio. deutlich reduziert. Zeitgleich hat sich die Anzahl der Euro-6-Fahrzeuge von gut 1 Mio. Pkw am 01.01.2015 auf fast 12,4 Mio. Pkw am 01.01.2019 erhöht.

Die Restwerte entwickeln sich auf niedrigem Niveau weiter: Für den Vergleich der Restwerte beobachtet die DAT dreijährige Fahrzeuge aller Segmente. Jeweils zum Jahreswechsel werden diese Fahrzeuge um neue dreijährige Fahrzeuge ausgewechselt. Die Werte entwickeln sich bundesweit derzeit normal, wobei sich Diesel-Pkw im Februar bei einem Wert von 52,9 % bis zu fünf Prozentpunkte unter denen der Benzin-Pkw (57,4 %) eingependelt haben. Außerdem kann es regional und je nach Fabrikat zu starken Preisschwankungen kommen. Quelle: DAT / DMM