Keine ILA in 2020

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sollten die zentralen Themen der ILA 2020 (13.-17. Mai 2020.) sein. Als Premiere waren die europäischen AeroDays mit der Europäischen Kommission als Partner vorgesehen. Nun wurde der globale Anziehungspunkt für die internationale Luft-und Raumfahrt abgesagt.

Die ILA Berlin 2020 findet nicht statt. Darauf haben sich die ILA-Veranstalter, der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e. V. (BDLI) sowie die Messe Berlin GmbH nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung der Messe Berlin GmbH verständigt. Die ILA war vom 13. bis 17. Mai 2020 auf dem Berlin ExpoCenter Airport geplant.

Die ILA Berlin 2020 sollte auch weltweit die führende Position als Kongressmesse für den Aerospace-Bereich einnehmen. Deutsche und internationale Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung wollten ein hochkarätiges Konferenzprogramm, das die aktuellen Fragestellungen der heutigen Zeit und der Zukunft aufgreift gestalten. 

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus hat der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald – die zuständige Behörde für den Erlass von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten – am 12. März 2020 eine Allgemeinverfügung unter Anordnung der sofortigen Vollziehung erlassen. Darin heißt es u.a.: „Veranstaltungen ab einer zu erwartenden Zahl von Teilnehmenden von mindestens 1.000 Personen im Gebiet des Landkreises Dahme-Spreewald sind untersagt.“ Die Verfügung ist unbefristet ergangen und gilt bis zur Aufhebung. In ihrer Begründung bezieht sich die Behörde auf Einschätzungen des Robert Koch-Instituts und des zuständigen Gesundheitsamtes, nach der bei derartigen Großveranstaltungen geringere Einschränkungen nicht geeignet seien, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Zudem sei die Rückverfolgbarkeit von Kontaktpersonen nahezu ausgeschlossen. Quelle: Messe Berlin / DMM