Kia: Facelift des Stonic

Kia hat seinen Crossover Stonic umfassend überarbeitet. Zum Modelljahr 2021 präsentiert sich der B-Crossover mit neuen Assistenz- und Infotainmentsystemen, den Online-Diensten UVO Connect, zusätzlichen Farbvarianten außen wie innen und vor allem einer grundlegend modernisierten Antriebspalette. Die Topmotorisierung 1.0 T-GDI 120 (88 kW/120 PS) verfügt jetzt serienmäßig über ein 48-Volt-Mildhybridsystem und das neue „intelligente Schaltgetriebe“ (intelligent Manual Transmission, iMT) des Herstellers. Optional ist das elektrifizierte Modell mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) erhältlich.

Der überarbeitete Stonic wird Ende des dritten Quartals in Deutschland eingeführt und verfügt wie alle Modelle der Marke über die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie.
Neuer Mildhybrid. Das Mildhybridsystem mit der Bezeichnung EcoDynamics+ beinhaltet eine 48-Volt-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie und einen Startergenerator, der per Riementrieb mit der Kurbelwelle verbunden ist. Der Startergenerator kombiniert die Funktionen eines Elektromotors und einer Lichtmaschine. Beim Beschleunigen unterstützt er den Verbrennungsmotor und verringert dadurch dessen Motorlast und Emissionen. Beim Abbremsen, Bergabfahren oder Ausrollen dient er unter bestimmten Bedingungen zur Stromerzeugung und gewährleistet so eine hocheffiziente Energierückgewinnung. Darüber hinaus ermöglicht das Mildhybridsystem im Vergleich zu 12-Volt-Start-Stopp-Systemen längere Abschaltphasen des Verbrennungsmotors.

Durch die Elektrifizierung reduzieren sich die CO2-Emissionen der Topmotorisierung um rund 10 %. Zur hohen Kraftstoffeffizienz trägt auch das intelligente Schaltgetriebe bei. Es verfügt über eine elektronisch gesteuerte Kupplung („Clutch-by-wire“), die sowohl per Pedal als auch durch ein elektronisches Steuergerät betätigt werden kann. Wenn der Fahrer beim Ausrollen vor einer Kreuzung oder in anderen Situationen, in denen der Verbrennungsmotor abgeschaltet werden könnte, den Fuß vom Gas nimmt, entkoppelt das iMT den Motor eigenständig vom Getriebe. Der Stonic 1.0 T-GDI 120 EcoDynamics+ kann sowohl in der Schaltversion als auch mit dem optionalen Sieben-Stufen-DCT „segeln“. Dieses Abschalten des Verbrennungsmotors während der Fahrt ist bei Geschwindigkeiten von bis zu 125 Stundenkilometern möglich. Sobald der Fahrer Gas, Bremse oder Kupplung betätigt, springt der Motor automatisch wieder an. In beiden Getriebevarianten ist der Mildhybrid serienmäßig mit der Fahrmodus-Wahl „Drive Mode Select“ ausgestattet (Einstellungen: Eco, Normal, Sport).

Cloud-basierte Services und mehr. Das neue, serienmäßige Infotainmentsystem verfügt über einen größeren Touchscreen (20,2 cm bzw. 8 Zoll, bisher 17,8 cm bzw. 7 Zoll) und lässt sich über die Schnittstellen Apple CarPlay und Android Auto nun auch kabellos mit einem kompatiblen Smartphone verbinden. Zudem ermöglicht es Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Dadurch können zwei mobile Geräte gleichzeitig mit dem System kombiniert werden, eines zum Telefonieren per Freisprecheinrichtung oder für multimediale Zwecke, das andere ausschließlich zur Multimedia-Nutzung. Der Bildschirm lässt sich zudem per Split-Screen-Funktion unterteilen, um verschiedene Funktionen gleichzeitig zu nutzen, wobei die Teilbereiche mit Widgets individuell konfiguriert werden können.

Das Infotainmentsystem beinhaltet serienmäßig ein Radio und ist auch mit einem Navigationssystem erhältlich (ausstattungsabhängig, inkl. 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update). Die Ausführungen mit Navigation verfügen künftig über die Online-Dienste UVO Connect, die Kia seit Anfang 2019 bei verschiedenen Modellen eingeführt hat und die mit „Phase II“ jetzt um neue Funktionalitäten erweitert werden. Sie beinhalten den Service Kia Live und die Kia UVO-App.
Der Wagen bietet dem Fahrer u.a. Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wettervorhersagen, die Suche nach „Points of Interest“, aktuelle Kraftstoffpreise sowie die Anzeige nahegelegener Parkmöglichkeiten inklusive Angaben zu Preisen und verfügbaren Plätzen. Der Service beinhaltet zudem eine Online-Spracherkennung, die den Nutzern ermöglicht, per Sprachbefehl nach Informationen zu suchen oder Textmitteilungen zu verschicken. Die in „Phase II“ neu hinzugekommene Funktion „Online-Navigation“ liefert besonders genaue Angaben zu Fahr- und Ankunftszeit. Sie kombiniert Cloud-basierte Echtzeit- und historische Verkehrsdaten für eine präzise Prognose des Verkehrsaufkommens.

Mit der UVO-App, die auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones kostenfrei installiert werden kann (Datentarif erforderlich), lassen sich z.B. geplante Routen an das Navigationssystem des Stonic schicken, der Standort des Fahrzeugs ermitteln sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen abrufen. Eine neue „Phase II“-Funktion ist die Navigation auf der „letzten Meile“. Denn vor allem in der Stadt ist es oft nicht möglich, direkt beim Navigationsziel zu parken. In diesen Fällen sorgt die App dafür, dass die Navigation auf dem Smartphone nahtlos fortgesetzt und der Nutzer per Google Maps zum Ziel gelotst wird. Ebenfalls neu ist die App-Funktion „Nutzerprofil-Transfer“, mit der persönliche Fahrzeugeinstellungen inklusive Navigations-, Radio- und Bluetooth-Präferenzen in der Cloud gesichert und auf andere mit UVO Connect ausgestattete Kia-Fahrzeuge übertragen werden können. Hilfreich ist das z.B. bei der Nutzung von Firmenfahrzeugen.
 
Mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Das Karosseriedesign wurde bei der Modellüberarbeitung nicht verändert. Neu sind die markant gestalteten LED-Scheinwerfer sowie 16-Zoll-Leichtmetallfelgen (beides ausstattungsabhängig). Außerdem finden sich neue Metallic-Lackierungen. Eine weitere technische Neuerung neben dem größeren Touchscreen ist die neue Instrumenteneinheit mit hochauflösendem 10,7-cm-Display (4,2 Zoll, bisher 8,9 cm bzw. 3.5 Zoll; ausstattungsabhängig).

Breites Spektrum moderner Assistenzsysteme. Der Stonic verfügte schon bisher über ein breites Angebot an Fahrerassistenzsystemen inklusive Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung , aktivem Spurhalteassistenten, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner hinten, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent (jeweils ausstattungsabhängig). Zum Modelljahr 2021 kommen je nach Ausführung weitere Hightech-Helfer hinzu: bei den Automatikversionen eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage sowie Totwinkelwarner und Querverkehrwarner mit Bremseingriff (Blind-Spot Collision-Avoidance Assist, BCA / Rear Cross-Traffic Collision-Avoidance Assist, RCCA). Erhältlich ist zudem unabhängig von der Getriebeart eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen (Intelligent Speed Limit Warning, ISLW), und der Frontkollisionswarner erkennt jetzt auch Radfahrer. Quelle: Kia / DMM