Kia Sportage jetzt auch als Plug-in-Hybrid

Kia hat seine Palette an aufladbaren Modellen weiter ausgebaut. Der koreanische Autobauer bietet nun auch seinen SUV-Bestseller mit Stecker an. Der neue Sportage Plug-in Hybrid, der rein elektrisch bis zu 140 km/h schnell und 70 km weit fahren kann, ist jetzt deutschlandweit im Handel.

Nächster Elektro-Kia: Der neue Sportage Plug-in Hybrid. Foto: Kia

Der 195 kW (265 PS) starke, serienmäßig allradgetriebene Teilzeitstromer ist die Topmotorisierung der fünften Modellgeneration, mit der Kia zum ersten Mal eine speziell auf europäische Ansprüche zugeschnittene Version des Kompakt-SUVs auf den Markt bringt. Neben dem Plug-in Hybrid stehen beim Antrieb hocheffiziente Mildhybrid-Benziner und Diesel zur Wahl, die bereits seit Ende Januar verfügbar sind. Der neue Sportage präsentiert sich mit kraftvoll-elegantem Design, Hightech-Interieur auf Premium-Niveau sowie modernsten Konnektivitäts- und Assistenzsystemen und bietet trotz ähnlicher Abmessungen wie sein Vorgänger deutlich mehr Platz.

Der Sportage Plug-in Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Turbobenziner (132 kW/180 PS) mit einem 66,9-kW-Elektromotor und einem 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku. Er mobilisiert 350 Nm Drehmoment, das von 1.500 bis 4.500 Umdrehungen zur Verfügung steht, und sprintet in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 (Spitze: 191 km/h). Die durchschnittliche CO2-Emission liegt bei 26 Gramm pro Kilometer. Der mit einer Sechs-Stufen-Automatik ausgestattete Allradler verfügt neben einem Sport-Modus, der eine betont dynamische Fahrweise ermöglicht, über eine neue „Terrain Mode“-Funktion, die auf verschneitem, matschigem oder sandigem Untergrund für optimale Traktion sorgt.

Die Optik der fünften Sportage-Generation ist von der neuen Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) geprägt. Eine neue Version der Kia-typischen „Tigernase“ und das LED-Tagfahrlicht in Bumerang-Form prägen das charakteristische Frontdesign, in der dynamischen Seitenansicht fällt besonders die markant gestaltete C-Säule ins Auge. Erstmals wird der SUV in Zweifarblackierungen mit schwarzem Dach angeboten, die beim Plug-in Hybrid für die Ausführungen mit GT-line-Paket erhältlich sind. Insgesamt stehen dadurch je nach Sonderausstattung 22 Farbvarianten zu Wahl.

Die Außenmaße des Sportage haben sich mit der neuen Generation zwar nur geringfügig verändert (Länge 4.515 mm, Breite 1.865 mm, Höhe 1.650 mm), doch das Raumangebot ist deutlich gewachsen. Das gilt vor allem im Fond und für das Gepäckabteil. Es fasst beim Plug-in Hybrid 540 Liter. Durch die serienmäßige dreigeteilte Rücksitzlehne (40:20:40), die zudem neigungsverstellbar ist, lässt sich das Fassungsvermögen äußerst variabel auf bis zu 1.715 Liter erweitern. Weitere Transportmöglichkeiten eröffnen sich durch die serienmäßige Dachreling und dadurch, dass sich auch die Steckervariante im Anhängerbetrieb einsetzen lässt (bis zu 1.350 kg Anhängelast, gebremst).

Ein Blickfang im Interieur ist das gewölbte Panoramadisplay, das die beiden 31,2-cm-Bildschirme (12,3 Zoll) des serienmäßigen Navigationssystems und des volldigitalen Kombiinstruments (optional) nahtlos miteinander verbindet. Der Touchscreen ist für Fahrer und Beifahrer zugleich die zentrale Benutzerschnittstelle, die sich dank der umschaltbaren Multi-Mode-Bedienleiste unterhalb des Bildschirms besonders einfach und intuitiv bedienen lässt. Das serienmäßige Telematiksystem Kia Connect bietet unter anderem eine äußerst präzise, Cloud-basierte Online-Navigation sowie die Anzeige von Ladestationen (samt Details zu Verfügbarkeit und Kompatibilität) und Parkmöglichkeiten. Mit der Kia Connect App lassen sich zudem per Smartphone Daten vom und zum Fahrzeug übertragen sowie verschiedene Funktionen fernbedienen.

Sowohl über den Navigations-Touchscreen als auch mit der Kia Connect App lässt sich das Laden der Batterie programmieren, um zum Beispiel von günstigeren Nachttarifen zu profitieren. Dank einer maximalen Leistungsaufnahme von 7,2 kW kann der Akku des Sportage Plug-in Hybrid an einem entsprechend leistungsfähigen Anschluss (400V/32A) in einer Stunde und 45 Minuten von 10 auf 100 % aufgeladen werden.

Unterwegs macht der Ladeservice Kia Charge das Stromtanken besonders bequem. Über einen einzigen Account können damit europaweit mehr als 300.000 öffentliche Ladepunkte genutzt werden, darunter nahezu alle öffentlichen Stationen in Deutschland (99 % der Wechselstrom- und 100 % der Gleichstrom-Ladepunkte). Die Nutzer erhalten eine transparente monatliche Abrechnung, in der sämtliche Ladevorgänge übersichtlich aufgelistet sind. Darüber hinaus bietet Kia auch für zu Hause mit verschiedenen Wallbox-Paketen komfortable Komplettlösungen inklusive Rundum-Service und Stromkostennachweis für Firmenwagenfahrer.

Die Serienausstattung des Plug-in Hybrid beinhaltet neben den bereits genannten Elementen zum Beispiel 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer und LED-Nebelscheinwerfer, Drei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn und hinten, beheizbares Lenkrad, Rückfahrkamera, Parksensoren vorn und hinten, Regensensor, elektronische Parkbremse und elektrisch anklappbare Außenspiegel. Bestandteil des optionalen Spirit-Pakets sind unter anderem das volldigitale Kombiinstrument, adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, elektrisch einstellbare Vordersitze, Stoffsitzbezüge mit Kunstlederapplikationen, Smart-Key, sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, induktive Smartphone-Ladestation und Ambientebeleuchtung. Das optionale GT-line-Paket beinhaltet darüber hinaus Sitzbezüge in Ledernachbildung-Veloursleder-Kombination, Memory-Funktion der elektrischen Sitzverstellung, Sitzventilation vorn, schwarzen Dachhimmel, Sportlenkrad, Aluminium-Sportpedale, Aluminium-Einstiegsleisten sowie die neue elektronische Dämpferkontrolle ECS, die durch eine kontinuierliche Dämpfungsregelung sowohl den Komfort als auch die Sicherheit erhöht. Zu den weiteren Sonderausstattungen für den Plug-in Hybrid mit Spirit- oder GT-line-Paket gehören ein Panoramadach mit elektrischem Glasschiebedach und ein Premium-Soundsystem von Harman/Kardon.

Der Fahrer erhält außerdem umfassende Hightech-Unterstützung. Standard sind beim Plug-in Hybrid eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Stauassistent, Autobahnassistent, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Abbiegefunktion und Querverkehrerkennung, aktiver Spurhalteassistent, intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent und Insassenalarm. Optional erhältlich sind adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, Rundumsichtkamera, Querverkehrwarner, Auspark-Kollisionsvermeidungsassistent und Ausstiegsassistent sowie ein Remote-Parkassistent für ferngesteuertes Ein- und Ausparken.

Kia ist seit langem eine treibende Kraft bei der Antriebselektrifizierung und brachte mit dem Soul EV schon 2014 seinen ersten reinen Stromer auf den deutschen Markt. 2021 hatte bereits jeder dritte in Deutschland neu zugelassene Kia einen Stecker: 32,4 % des Absatzes der Marke entfielen auf Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Mit dem neuen Sportage Plug-in Hybrid umfasst die E-Flotte von Kia drei reine Elektrofahrzeuge, fünf Plug-in-Hybride und zwei Vollhybride – damit besitzt bereits die Hälfte der insgesamt 20 Modelle und Modellvarianten, die Kia in Deutschland anbietet, einen elektrischen oder teilelektrischen Antrieb. Quelle: Kia / DMM