Koalition will Lufthansa-Pläne zu Fall bringen

Gegen die Pläne der Lufthansa-Gruppe, für GDS-Buchungen ab 01. September 2015 eine Gebühr von 16 Euro zu erheben, formiert sich Widerstand. Laut Business Travel Coalition (BTC), die in zehn Ländern aktiv ist, wollen ihre Mitglieder gegen die 'den Reisebüro-Kanal diskriminierende Politik vorgehen.

Ziel der vereinten Anstrengungen ist es, das Vorhaben von Europas größtem Carrier als schädlich für alle Reisebüros und Fluggäste (die nicht direkt über die eigenen Lufthansa-Kanäle buchen) zu brandmarken und die Pläne letztlich zu verhindern. Der Lufthansa soll deutlich gemacht werden, dass es sich bei ihrem Vorhaben um eine klare Diskriminierung handelt. Wie DMM berichtete, ist die Lufthansa nicht ganz allein mit ihrer Idee. U.a. beobachtet auch Air France-KLM die Enteicklung und will möglicherweise ebenfalls in dieses Geschäftsmodell einsteigen, auch wenn dies bis jetzt verneint wird. DMM ist zudem bekannt, dass man auch bei IAG (British Airways und Iberia) die Idee aufmerksam verfolgen will.

Die EU aber auch US-amerikanische Behörden sollen sich laut BTC aufgefordert sehen, gegen die wettbewerbsverzerrenden und kundenfeindlichen Bestrebungen der Lufthansa-Gruppe vorzugehen. Laut BTC soll die Koalition 58 Gründungsmitglieder in zehn Ländern haben, die wiederum Geschäftstätigkeiten in zusammen 46 Ländern betreiben. Dabei soll es sich um Verbrauchergruppen, touristische Fachbereiche an Universitäten, Reiseabteilungen von Unternehmen, Reisebüros, Reiseverbände Travel Management Companies handeln. Auf der Website AirChannelChoice.travel sollen relevante Analysen und Entwicklungen publiziert werden. Quelle: BTC / DMM