Köln-Hannover-Berlin mit ICE künftig unter vier Stunden

Zwischen Hamburg und Berlin sind Geschäftsreisende mit dem Zug in Windeseile am Ziel, ebenso zwischen München/Nürnberg und Berlin sowie zwischen Hannover und der Hauptstadt. Nur aus dem Großraum Köln/Ruhrgebiet geht es zumindest bis Hannover vergleichsweise gemächlich zu. Nun plant die DB eine Schnelltrasse von Bielefeld nach Hannover.

Die Planung sieht eine NBS für 300 km/h vor. Damit könnte die Bahnreise auf der West-Ost-Achse erheblich beschleunigt werden. ICE zwischen dem Rheinland und Berlin könnten auf der Neubautrasse mit 300 km/h verkehren, auf dem weiteren Abschnitt von Hannover nach Berlin – das ist eine ICE-Trasse, deren Bau nach zähen Verhandlungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) in den späten 1980er Jahren 1990 beschlossen und 1991 begonnen wurde. Die NBS wurde offiziell am 15. September 1998 eröffnet und ist seit 20. September 1998 in Betrieb. Das Gesamtprojekt Hannover–Berlin mit Sanierung und Ausbau der Lehrter Bahn wurde als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 4 im Bundesverkehrswegeplan geführt. Die Kosten der Neu- und Ausbaustrecken betrugen rund 5,1 Milliarden DM (ca. 2,6 Mrd. Euro). Der nun ins Auge gefasste Neubau einer Schnellfahrtrasse zwischen Hannover und Bielfeld soll nach Stand heute etwa 1,9 Mrd. Euro kosten. 2020 sollen erste Gespräche mit den Kommunen geführt werden.  Geplant ist angeblich ein 30-Minutentakt. Die Fahrzeit Köln-Berlin soll unter die magische Vier-Stunden-Grenze fallen.

Durch die neue Strecke sollen sich mehr Fahrgäste für den ökologisch sinnvollen Zug entscheiden, statt das Flugzeug zu nehmen. Billig-Airlines rufen zwischen Köln und Berlin absolut lächerliche Kampfpreise teils unter 20 Euro auf. Von der NBS sollen in Zukunft auch die Fernzüge von Berlin über Hannover nach Amsterdam profitieren. U.a. auch auf dieser Relation sollen die von der DB kürzlich bei Talgo bestellten neuen ECx eingesetzt werden. Quelle: DB / DMM