KoolKiel mit futuristischem Hotel

In Kiel soll ein Hotel im Rahmen des Projekts „KoolKiel“ mit spektakulärer Architektur gebaut werden. Der Bauausschuss des Stadtrats hat jetzt einem entsprechenden Bebauungsplan zugestimmt. Vorgesehen ist nahe des Stadtzentrums ein etwa 67 m hoher 18-geschossiger Hotelturm mit „herausgezogenen“ Teiletagen.

Ds Projekt KoolKiel beinhaltet den Hotelturm (l.), einen Büroturm (rechts daneben) sowie Wohnungen in den übrigen Bauteilen. Skizze: MVRDV

Das Projekt KoolKiel entsteht nahe der Hörn. Dort planen Züblin Projektentwicklung (Stuttgart) und lokale Investoren für mindestens 150 Mio. Euro ein Hotelhochhaus, Wohnungen sowie Büroflächen.

Die Projektgesellschaft Kap Horn plant, mit Züblin Projektentwicklung auf einem 4.600 m2 großen Areal nahe dem Kopf der Hörn, der südlichen Spitze der Kieler Förde, einen gemischt genutzten Komplex mit 65.000 m2 Bruttogeschossfläche zu bauen. Der prägnante Entwurf stammt vom international bekannten Rotterdamer Architekturbüro MVRDV, das im November einen Wettbewerb mit fünf Büros aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden gewonnen hat.

Hotelhochhaus mit 17 Geschossen. Vorgesehen ist u.a. ein 4*-Hotel-Turm mit 250 Zimmern auf 17 Geschossen ist an der Werftbahnstraße, Ecke Gablenzstraße. Südlich davon schließt sich das seit 15 Jahren bestehende Kreativzentrum W8 an. In dem eingeschossigen Bau arbeiten heute 40 Unternehmen - überwiegend aus der Medien- und Werbebranche, aber auch das Unternehmen Neander Motors. Lutz W. Lester, Vorstandsvorsitzender von Neander, gehört mit Jens Nieswand, Gründer des W8, und dessen Sohn Jan Nieswand, Partner des Hamburger Architekturbüros BKK 3, zu den Gesellschaftern der Projektgesellschaft Kap Horn.

Nach dem Entwurf von MVRDV wird das W8-Gebäude erhalten und mit Wohnungen überbaut. Daneben ist ein Gebäude mit Zick-Zack-Sockel für Büros und Läden mit mehreren Wohnkuben sowie einem zwölfgeschossigen Büroturm vorgesehen. Einar Rubin von der Kieler Wirtschaftsförderung: „Quadratisch, praktisch, gut will niemand an der Stelle. Das wird für Kiel ein Bauwerk mit überregionaler Strahlkraft. Kiel braucht so etwas definitiv.“

Zum Investitionsvolumen möchte Kap-Horn-Sprecher Ralph Müller-Beck zu diesem frühen Zeitpunkt nichts sagen, aber ohne große Rechenkünste ergeben sich Baukosten von mindestens 150 Mio. Euro. Müller-Beck hofft, dass der B-Plan in zwei Jahren durch ist - vielleicht schon Ende 2020. Quelle: Immobilien Zeitung / DMM