Die großen Pötte mit oft mehreren Tausend Touristen an Bord müssen jetzt auf Häfen außerhalb Venedigs ausweichen, so Danilo Toninelli. Die hoch klimaschädlichen Schiffe müssen jetzt die Häfen Fusina und Lombardia außerhalb des Stadtzentrums ansteuern. Das erschwert den Kreuzfahrtgästen den Weg nach Venedig hinein massiv. Zudem wird ein Ausbau des Hafens Choggia am Fuße der Lagune oder Lido San Nicolo, der aktuell als Fährhafen dient, diskutiert. Der Verkehrsminister hat klare Ziele: Bis 2020 soll ein Drittel der Kreuzfahrtschiffe der Unesco-Weltkulturerbestadt fernbleiben.
Von der Stadt Venedig liegt zum Bann der Kreuzfahrtriesen noch keine offizielle Stellungnahme vor. Fakt ist: die Schiffe stellen nicht nur eine Unfallgefahr dar, sondern stören auch das ökologische Gleichgewicht der Lagune. Durch die Wassermassen werden die Gebäude belastet. Außerdem sind die Menschenmassen, die sich durch die Kreuzfahrt-Riesen in der Stadt aufhalten, kaum mehr vertretbar für die Einheimischen. Alleine 2018 zählte Venedig 1,56 Mio. Kreuzfahrt-Touristen. Quelle: travelnews.ch / DMM