Krüger wird doch nicht Aufsichtsratschef der Telekom

Harald Krüger (55), Ex-BMW-Vorstandschef, lehnt laut Telekom-Insidern überraschend und aus mutmaßlich persönlichen Gründen die Übernahme des Aufsichtsratsvorsitz‘ der Telekom ab. Mitte 2020 hieß es noch, Krüger solle das Amt zur Hauptversammlung 2021 vom aktuellen Vorsitzenden Ulrich Lehner (75) übernehmen, dessen Mandat noch bis 2022 läuft.

Dem Vernehmen nach soll die Neuordnung des Telekom-Überwachtungsgremiums eigentlich schon in trockenen Tüchern gewesen sein soll. Amtsinhaber Ulrich Lehner wollte nach 13 Jahren im Amt auf der Hauptversammlung am 01. April seinen Nachfolger vorstellen, der ihn 2022 ablösen sollte. Als sicherer Kandidat galt Harald Krüger, der bereits Mitglied des Aufsichtsrats ist. 2020 soll Krüger noch zugestimmt haben, neuer Chef des Kontrollgremiums werden zu wollen. Warum genau die jetzige Kehrtwende, weiß niemand.

Der gebürtige Freiburger war nach 20-jähriger Tätigkeit bei BMW am 13. Mai 2015 zum Vorsitzenden des Vorstands der BMW AG gewählt worden. Am 05. Juli 2019 gab Krüger bekannt, seinen im April 2020 ablaufenden Vertrag als Vorstandschef des Autobauers nicht zu verlängern. Wahrer Hintergrund soll gewesen sein, dass der Aufsichtsrat angeblich nicht bereit gewesen sein soll, Krügers auslaufenden Vertrag zu verlängern. Zum 15. August 2019 schied Krüger aus dem Vorstand der BMW AG aus und verließ das Unternehmen. Quelle: Telekom / Handelsblatt / DMM