Lauda gibt ein miserables Bild ab

Der zu Ryanair gehörende österreichische Billigflieger Lauda hat sich eine perfide Masche ausgedacht, um seine Kunden zu zwingen, mehr Geld für den Flug auszugeben. So können fortan Kunden, die Sitze nebeneinander gebucht haben, getrennt werden. Wer zusammensitzen möchte, muss Sitzplätze kostenpflichtig reservieren. Und geradezu dämtlich mutet die Trotzreaktion Lauda's an auf Kritik von Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr an Ticketpreisen unter 10 Euro.

Menschen mit Verstand sollten Airlines wie die Ryanair-Tochter Lauda boykottieren; denn sie stellen sich ignorant auf die Seite der Leugner des Klimawandels und mit aller Vehemenz gegen Umweltschutz. Mit ihrer jüngsten Preis-Aktion sorgt Lauda dafür, dass alles noch viel schlimmer wird. Lauda reagiert nämlich auf die jüngsten Anspielungen von Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr und bietet als Reaktion 100.000 Oneway-Tickets um 9,99 Euro an. Das Unternehmen betont, dass „diese Preise die Konkurrenz nicht sehen möchte“.  Während der Aktionärshauptversammlung am 07. Mai hatte Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, betont, die Lufthansa Group sei noch stärker, effizienter und moderner geworden, LH sei die Nr. 1 in Europa und er kritisierte Flugticketpreise unter 10 Euro. Spohr nannte zwar keine Airline, jedoch war die Botschaft unmissverständlich in Richtung Lauda, Ryanair und Wizzair gerichtet.

Die offensichtliche Trotzreaktion Lauda’s soll für sämtliche Strecken gelten und läuft seit Mitternacht (08. Auf 09. Mai 2019) für 24 Stunden. Zum Reisezeitraum machte Lauda keine konkreten Angaben, jedoch ist zu lesen, dass man „ab 9,99 Euro in den Sommer fliegen“ kann.

Nicht minder ärgerlich ist Laudas Vorgehen, Reisende, die gemeinsam gebucht und Plätze nebeneinander haben, zu trennen. Bei nahezu allen Airlines sitzen Reisende zusammen, wenn sie in einem Vorgang gemeinsam gebucht haben. Um mehr Geld herauszupressen, platziert Lauda nach dem schlechten Vorbild von Konzernmutter Ryanair Zusammenreisende bei der „zufälligen Platzzuweisung“ auseinander. Das kann auch Familien treffen oder Firmenreisende, die gemeinsam gebucht haben und nebeneinander sitzen wollen. Vor dem endgültigen Abschluss des Web-Check-In wird den Kunden jetzt eine Änderung der Sitzplätze angeboten.

Bei allen Test-Web-Check-Ins, die AviationNetOnline seit 01. Mai 2019 durchführte, zeigte sich, dass in der jeweiligen Maschine nur sehr wenige oder überhaupt keine Sitze reserviert waren. Das Zusammensetzen der Reisenden wäre also ohne Probleme möglich gewesen. Sämtliche Check-Ins im Test wurden unmittelbar nach Eröffnung der allgemeinen 48-Stunden-Frist durchgeführt.

Laut Lauda erhalten Kunden, die keinen Sitzplatz gegen Aufpreis erwerben möchten, automatisch nach dem Zufallsprinzip beim Online Check-in einen freien Platz. Reservierte Sitzplätze für Kinder sind kostenlos, solange der Erwachsene einen reservierten Platz erwirbt. Die Reservierung eines Sitzplatzes bei der Ryanair Group hängt ausschließlich von den Kunden ab. Ab einem Aufpreis von nur vier Euro kann einfach und unkompliziert zu jeder Buchung ein Wunschsitzplatz hinzugefügt werden.“ Quelle: AviationNetOnline / DMM