Laudamotion will am 25. März starten

Aktuell gibt es viel Wirbel bei den Beschäftigten der neuen Fluggesellschaft Laudamotion. Erst der Wirbel um die Verträge für die Flugbegleiter, die, wie berichtet, teils nach Handwerker-Kollektivvertrag angestellt werden oder Leiharbeitsverträge erhalten sollen. Für die Crews wollte der Ex-Formel 1-Rennfahrer ab 13. März mit der Gewerkschaft einen Kollektivvertrag aushandeln.

Flüge nach Mallorca, Ibiza und Málaga (ab 25. März) können zwar in Reisebüros und über die Website der Condor gebucht werden, allerdings nur ab den Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und dem Euroairport (Basel). Für österreichische Privatreisende bzw. Urlauber dürfte Laudamotion zumindest 2018 eher weniger interessant sein. Denn die großen Reiseveranstalter in Österreich haben ihre Ticketkontingente für den Sommer längst bei anderen Airlines gebucht.   

Aktuell heißt es, dass Lauda auch mit der Lufthansa zusammenarbeiten möchte. So könnte Laudamotion z.B. Fluggäste der LH-Günstigtochter Eurowings übernehmen, wenn es dort Kapazitätsprobleme geben sollte. Darüber hat Lauda angeblich mit dem soeben wieder gewählten LH-Chef Carsten Spohr Einvernehmen erzielt. Aber dazu braucht es auch das Ja der Wettbewerbshüter.

Bekannt ist, dass Laudamotion beim Ticketvertrieb eng mit der Thomas-Cook Tochter Condor zusammenarbeiten wird. Seit einigen Tagen können über die Condor-Website und Reisebüros Flüge zu spanischen Zielen ab den Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und Basel gebucht werden. Über Condor stehen zunächst 56 wöchentliche Verbindungen im Angebot, die auch mit Condor-Flügen kombiniert werden können. Neben der Vermarktung der Flüge will Condor auch ausgewählte operationelle Funktionen wie die Verkehrsleitstelle oder die Crewplanung als Dienstleister für die Österreicher übernehmen.

Laudamotion selbst will ab 25. März Flüge zu Ferienzielen unter der eigenen Flugnummer-Kennung OE anbieten und Tickets über die eigene Website verkaufen. Laudamotion war aus der Konkursmasse der Air-Berlin-Tochter Niki hervorgegangen. Niki Lauda glaubt, dass er schon ab dem zweiten Betriebsjahr in die Gewinnzone fliegen kann. Quelle: oe24at / DMM