Leichte Belebung im Flottenmarkt

Im Vergleich zur Situation im Mai 2020 hat sich der Ausblick für den deutschen Flottenmarkt leicht aufgehellt. Frühe Lockerungen, stärkere Nachholeffekte und Sonderrabatte werden einen weiteren Rückgang an Firmenwagenzulassungen bremsen, meint Dataforce. Die Folgen der wirtschaftlichen Abkühlung könnten dagegen für den Flottenmarkt größer sein als zunächst erwartet.

Vor allem zwischen Juni und September kommt es vermutlich zu Nachholeffekten. Viele Fahrzeuge, die zum Jahreswechsel 2019/2020 bestellt wurden, rollen nun etwas verspätet zu den Firmenkunden. Vor allem die wirtschaftliche Unsicherheit führt weiterhin zu Zurückhaltung bei den Mobilitätsmanagern. Zwischenzeitlich haben bis zu 40 % der Unternehmen ihre Fahrzeugbestellungen ausgesetzt. Viele Fuhrparkleiter berichten darüber hinaus von einem höheren Kostendruck, der mittelfristig in einigen Fällen sogar zu einer Verkleinerung der Flotten führen wird.

Andererseits haben Hersteller und Handel nun auch ohne staatliche Subventionen für reine Verbrenner auf den Nachfragschock reagiert. Von ausgeweiteten Rabattprogrammen können auch Flottenkunden profitieren. Insbesondere Leasing bietet hier Potenzial.

Schwer absehbar ist momentan noch, welche Auswirkungen die Pandemie auf das langfristige Mobilitätsverhalten von Firmen haben wird. Ob das am Ende Poolfahrzeuge bedeutet, mehr Langzeitmiete oder mehr Carsharing bzw. Mietwagen, weiß niemand. Angeblich würden 42 % der Fuhrparkverantwortlichen zukünftig Auto Abos nutzen, aktuell sind es gerade mal 5 %. Quelle: Datafore / DMM