Letzte Generation erneut an Airports aktiv

Klimaaktivisten haben am Donnerstag, 15. August wieder zugeschlagen: Diesmal an den Flughäfen Nürnberg, Köln-Bonn, Karlsruhe, Stuttgart und am BER. Die Aktivisten fordern, dass die Bundesregierung einen Ausstiegsvertrag unterschreibt, der das Ende der Nutzung von fossilen Brennstoffen bis 2030 festlegt.

Am Hauptstadt-Airport BER wurde der Flugbetrieb nur für kurze Zeit unterbrochen. Laut Bundespolizei konnten Flugzeuge ab 07 Uhr früh wieder starten und landen. Laut den Aktivisten der “Letzten Generation" wurden „die Start- und Landebahnen dabei nicht betreten“. In Köln-Bonn wurde der Flugbetrieb vorübergehend eingestellt. Zwei junge Frauen der Klima-hatten sich am Stuttgarter Airport festgeklebt. Die Polizei löste die beiden 23 und 27 Jahre alten Frauen am Morgen vom Boden ab und nahm sie in Gewahrsam. Der Flugverkehr war nicht beeinträchtigt. In Nürnberg wurde der Flugverkehr zunächst eingestellt - im Laufe des Morgens dann wieder aufgenommen. 

Die Letzte Generation fordert echten Klimaschutz, darunter den völligen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Sie fordern den Abschluss eines dahingehenden internationalen Vertrags. Seit Anfang 2022 organisierte die Gruppe Straßenblockaden, bei denen sich die Teilnehmer festklebten. Zwischenzeitlich hatte sie aber angekündigt, ihre Strategie zu ändern und künftig auf das Festkleben zu verzichten. 

Der Flughafenverband ADV fordert nach den Störaktionen der Letzten Generation an mehreren deutschen Flughäfen ein konsequentes Vorgehen. Die Aktionen seien "ein konzertierter Akt der kriminellen Erpressung", sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Es sei kein friedlicher Protest und hier geht es auch nicht um vermeintlich höhere Ziele. Es seien vielmehr böswillige Eingriffe in den Luftverkehr und in die Persönlichkeitsrechte eines jeden Reisenden, der seinen Flug nicht planmäßig antreten kann." Für mögliche finanzielle Schäden infolge ihrer Aktionen an Flughäfen sollen die Klimaaktivisten aus Sicht der Polizeigewerkschaft zur Kasse gebeten werden. Quelle: X / DMM