LH Airport Express Triebzug in H0

Wenn das kein Schmankerl für Mobilitätsmanager und bahn- bzw. luftfahrtaffine Businesstraveller ist: Modellbahn-Marktführer Märklin stellt mit dem legendären Lufthansa Airport Express in H0 exklusiv für Clubmitglieder als zweites Clubmodell 2015 den Triebzug Baureihe 403/404 mit der melonengelben Bauchbinde und passender Inneneinrichtung auf die Schiene. Den todschicken Zug gibt’s auch für die Mitglieder des Trix Clubs, sprich, Gleichstromfahrer. Seinerzeit war der „Donald Duck“ ein reiner Geschäftsreisezug auf der Verbindung zwischen den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf.

Den LH Airport Express kommt von Märklin in 1:87 in Wechsel- und Gleischstromausführung. Foto: Märklin

Das Bahnpersonal nennt ihn "Flipper", Bahnanhänger sprechen vom "Donald Duck", "Schienenhecht" oder "Weißen Hai" - gemeint ist der "Lufthansa Airport Express", der 1982 auf Basis der drei vormaligen IC-Garnituren der Elektrotriebzug-Baureihe 404/404 zum Schienenstar avancierte. In den Hausfarben der Kranich-Linie übernahmen die gecharterten Schnellzüge viel Mal am Tag den komfortablen Transport von Fluggästen, hauptsächlich Geschäftsreisenden, zwischen den Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt/M. 

Auf Initiative des deutschen Verkehrsministeriums begann am 27. März 1982 der Planeinsatz des „Lufthansa Airport Express“. Das „Fliegen auf Flughöhe Null“ durch das landschaftlich reizvolle Rheintal entwickelte sich schnell zu einem Vorzeigeobjekt des integrierten Verkehrs. Die bald als vorbildlich geltende Zusammenarbeit von Lufthansa und damaliger Bundesbahn gründete auf der Überzeugung, dass die verschiedenen Verkehrsträger aus ökonomischen und ökologischen Gründen kooperieren sollten. Ziel war es, den unwirtschaftlichen Flugverkehr auf den extremen Kurzstrecken Köln/Bonn – Frankfurt und Düsseldorf – Frankfurt nicht weiter aufstocken zu müssen. Dieses Ziel wurde voll erreicht.

In 1991 nutzten beispielsweise mehr als 218.000 Fahrgäste den „Zug zum Flug“ zwischen Düsseldorf und Frankfurt. Hätten all diese Reisenden in Boeing 737-Flugzeugen untergebracht werden müssen, wären dafür rund 3.000 zusätzliche Flüge notwendig gewesen.

Trotz niedrigerer Betriebskosten (als vergleichbare Kurzstreckenflüge) und relativ hoher Fahrgastzahlen wurde der Lufthansa Airport Express am 23. Mai 1993 eingestellt. Ein Grund waren die erheblichen Korrosionsschäden bei den 403-Triebwagen, welche umfangreiche und kostenintensive Aufarbeitungen erfordert hätten. Jetzt feiert der berühmte Zug Wiederauferstehung, freilich im Maßstab 1:87.

Das Modell in H0: Elektro-Schnelltriebwagen Baureihe 403, 1. Klasse, in der Farbgebung als Lufthansa Airport Express. 4-teilige Einheit. 1 Endtriebwagen BR 403 003-7, Avm mit Abteilen. 1 Mitteltriebwagen BR 404 102-6, ARm, mit Mehrzweckraum, Großraum und Speiseraum. 1 Mitteltriebwagen BR 404 002-8, Apm mit Großraum. 1 Endtriebwagen BR 403 004-5, Avm mit Abteilen. Betriebszustand um 1990.

Wechsel- und Gleichstromausführung: Mit Digital-Decoder und umfangreichen Geräuschfunktionen. 2 geregelte Hochleistungsantriebe mit Schwungmasse im Großraum-Mittelwagen. Jeweils beide Achsen in beiden Drehgestellen über je einen Motor angetrieben. Haftreifen. Serienmäßig eingebaute Innenbeleuchtung, Führerstandsbeleuchtung und beleuchtete Tischlampen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal, rote Schlusslichter, Innenbeleuchtung und Führerstandsbeleuchtung konventionell in Betrieb, digital gemeinsam schaltbar. Beleuchtete Tischlampen separat digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen und roten Leuchtdioden (LED). Bahnhofsansage und Begrüßung durch die Stewardess im Lufthansa Airport Express in unterschiedlicher Zuglauf-Reihenfolge abrufbar, durch Wechsel der Fahrtrichtung. Zusätzliche Ansage der Stewardess für den nächsten Zughalt. Kulissengeführte mehrpolige stromführende Spezialkupplung zwischen den Fahrzeugen. Schleiferumschaltung (Wechselstromausführung) mit fahrtrichtungsabhängiger Stromversorgung über den jeweils vorderen Endtriebwagen. Viele angesetzte Details. Detaillierte Ausführung der Dachausrüstung. Pantographen nur mechanisch, nicht elektrisch funktionsfähig. An beiden Enden Nachbildung der Scharfenberg-Kupplung (ohne Funktion). Gleisbogen befahrbar ab Mindestradius 360 mm. Zuglänge über Kupplung 118 cm.

Highlights sind die schwere Metall-Ausführung mit vorbildgerechten Form-Anpassungen; Digital-Decoder und umfangreichen Betriebs-, Geräusch- und Licht-Funktionen; serienmäßig eingebaute Führerstandsbeleuchtung mit LED; serienmäßig installierte Innenbeleuchtung und Tischbeleuchtung mit LED; Bahnhofsansage und Begrüßung der Stewardess in unterschiedlicher Zuglauf-Reihenfolge abrufbar.

Der Elektro-Schnelltriebwagen (Märklin Artikel-Nr. 37779, Trix 22379) wird 2015 in einer einmaligen Serie nur für Insider-Mitglieder bzw. als Gleichstrom-Modell im Trix Club angeboten. Bestellschluss ist der 31. August 2015, danach sind Bestellungen nicht mehr möglich. Verkaufspreis: 699,99 Euro, voraussichtlicher Liefertermin: ab September 2015.

In jedem Jahr produziert Märklin für die Wechselstromanhänger bzw. für die Tochter Trix und demzufolge Gleichstromfahrer ausgewählte Modelle für Mitglieder beider  Kundenclubs. Mit diesen Produkten widmet sich der Marktführer Im Modellbahnsegment bei höchster Vorbildtreue Klassikern der Eisenbahngeschichte  und  bieten so ein ganz besonderes Erlebnis für wirkliche Fans.  Wer freilich in den Genuss kommen möchte, in jeder Baugröße jährlich ein kostbares Sammlerstück erwerben zu können, muss Mitglied bei „Märklin Insider“ bzw. „Trix Profi Club“ sein. Quelle: Märklin / DMM