Der Konzernspitze um Lufthansa-Group-Chef Carsten Spohr warf Kühne vor, auf zu viele Nebenprodukte und zu viele Flugbetriebe mit zu vielen Namen zu setzen. Er sei ein Freund von einfachen und übersichtlichen Strukturen, erklärte der Großinvestor. Er kündigte an: „Je nachdem, wie das weitergeht, müssen wir uns stärker artikulieren.“ Ende 2024 fand laut Informationen von aeroTELEGRAPH dann ein Treffen zwischen Kühne und der Konzernspitze statt. Kühne kritisiert, es gebe strategische Fehler, die das Produkt Lufthansa qualitativ verkümmern haben lassen. Und die Vielmarkenpolitik sei allzu weit getrieben worden.
Kühne empfahl der Lufthansa, das Premiumprodukt qualitativ aufzuwerten und sich von einigen Billigmarken zu verabschieden, bzw. diese zu einer Lufthansa-spezifischen einheitlichen Marke zusammenzulegen mit einem hohen Identifizierungsgrad. Namen nannte er nicht.
Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter hat aber bereits erklärt, dass man sich in seinem Bereich auf drei eigene Flugbetriebe konzentrieren will: Lufthansa Classic, Lufthansa City Airlines und Discover Airlines. Und es soll einen strategischen Partner für Saisonalität und kleinere Flugzeuge geben. In Sachen Premiumprodukt will Lufthansa zuerst auf der Langstrecke wieder Boden gutmachen, einerseits mit der neuen Allegris.Kabine, andererseits mit einer Überarbeitung der Services..
Kühle will nach eigener Aussage seine Beteiligung bis auf Weiteres nicht verändern. Quelle: aerotelegraph / DMM