Luftfahrt: Teuerungen und Konsolidierungen

Michael Kevin O'Leary ist beileibe nicht der erste, der höhere Ticketpreise fürs Fliegen prophezeit. Und an sich nichts Neues ist auch seine Aussage, dieser Tage in London getroffen, dass es in den kommenden Jahren zu einer Veränderung der „Airline-Landschaft“, also Konsolidierungen, kommen wird.

Michael Kevin O’Leary (61), seit 1993 Vorsitzender von Europas größter LC-Fluggesellschaft Ryanair und in der Branche als „enfant terrible“ verschrieben, meldet sich wieder mal zu Wort. Er gibt den Leuten recht, die befürchten, dass Fliegen ab Sommer 2023 teurer werden wird. O’Leary geht von einem allerdings nur von einem einstelligen Prozentsatz bei den Ticketmehrkosten für Flüge innerhalb Europas aus. Ursächlich für die teureren Tarife sind nach Meinung des Ryanair-Boss die weiterhin begrenzten Kapazitäten auf dem europäischen Luftverkehrsmarkt. 

Michael O’Leary ist sich zudem sicher, dass es nach der Übernahme der ITA durch die Lufthansa in den kommenden zwei bis vier Monaten zu weiteren Zusammenschlüssen oder Aufkäufen kommen wird. So kann er sich gut vorstellen, dass TAP Air Portugal über kurz oder lang unter dem Dach der IAG (u.a. British Airways und Iberia) landen wird.  Dasselbe könnte mit seinem direkten Konkurrenten Easyjet passieren. Ein Auge auf die Briten hat inzwischen auch Air France geworfen. Und der Ire denkt auch, dass die Ungarische Wizz Air in absehbarer Zeit unter den Fittichen der Lufthansa eine neue Heimat finden wird. Quelle: DMM