Lufthansa halbiert A380-Flotte

Gleich nach dem Ausbruch der Corona-Krise machte Lufthansa in Bezug auf ihre größten Flugzeuge eine Ansage. Neben fünf Boeing 747-400 beschloss die Fluggesellschaft Anfang April auch, sechs ihrer 14 A380 nicht mehr abheben zu lassen. Nun werden es sieben.

Die anderen sieben Doppelstöcker werden in München stationiert. Sechs werden an Airbus zurück gegeben. Dass Frankfurt keine LH-A380 mehr hat, begründet die Lufthansa mit dem Verweis darauf, dass zwei Standorte für den Riesenvogel wirtschaftlich und logistisch nicht ökonomisch vertretbar sind. Ob die sieben dann in München beheimateten Riesenvögel tatsächlich noch einmal auf große Reise gehen werden, soll übrigens noch gar nicht klar sein. Schon in Frankfurt hatte die Lufthansa stets das Problem, die Maschinen auf ihren Flügen nach USA, nach Japan und Südafrika voll zu bekommen.

Generell war laut Lufthansa mit den größten Passagierjets der Welt nie ein richtiges Geschäfts zu machen. Das bestätigen auch so gut wie alle anderen Fluggesellschaften, die A380 betreiben. Die meisten Carrier wollen die Maschine so schnell wie möglich los werden. Sogar Emirates als größter A380-Kunde überlegt, ihre Doppelstöcker langfristig nicht mehr einzusetzen. Und Air France gab jetzt bekannt, ihre A380 schon jetzt nicht mehr in Betrieb nehmen zu wollen. Quelle: Lufthansa / DMM