Lufthansa und Swiss zu Geldbußen verdonnert

Das US-Verkehrsministerium eine Reihe nahmhafter Fluggesellschaften mit teils gravierenden Geldbußen belegt, unter ihnen auch die Lufthansa und deren Schweizer Tochter Swiss.

Lufthansa und Swiss wurden per Straferlass durch das Department oft Transportation am 30. Dezember mit jeweils hohen Geldbußen belegt. Die LH muss 220.000 USD zahlen, Swiss 200.000 USD. Beide Luftfahrtunternehmen haben sich laut DOT gravierende Regelverstöße geleistet, wie das DOT gegenüber DMM bestätigte.  

Lufthansa und Swiss sollen Flüge in Lufträumen in Nahost durchgeführt haben, die für US-Airlines gesperrt sind. Für die LH-Group sind die Strafen etwas unglücklich; denn sie sind auf die Partnerschaft mit United Airlines zurückzuführen. Beide Carrier sind im Zuge von Codeshare-Verbindungen unter United’s Code UA geflogen. Demzufolge galten LH und Swiss rechtlich gesehen als US-Airline. 

Die nunmehr sanktionierten Vorfälle haben sich über dem Luftraum von Bagdad im Irak ereignet. Gemäß der US-Behörde sind Flüge über dem Irak nur unter Einhaltung einer bestimmten Flughöhe gestattet. Die Vorschriften seien den Piloten bekannt gewesen. Man habe die geltenden Flugpläne einhalten wollen, begründet das Swiss-Management das „Malheur“ und verweist auf die sehr engen und oft überlasteten Luftkorridore über Bagdad. Zudem hätte die lokale irakische Flugsicherung den Aufstieg auf die eigentlich verlangte Flughöhe nicht erlaubt. 

Auch andere Fluggesellschaften wie z.B. Air Canada, Emirates (musste 1,8 Mio. USD Strafe entrichten) und Etihard Airways wurden seitens des DOT abgestraft. Quelle: DOT / DMM