Beispiel BER: Am Wochenende mussten Fluggäste in sehr langen Schlangen an den Check-in-Schaltern und der Security stundenlang ausharren. Viele erreichten deswegen ihre Flüge nicht mehr. Hintergrund ist die Tatsache, dass infolge die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH für die Herbstferien ein erhöhtes Reiseaufkommen erwartete. Zum anderen soll zu wenig Personal im Einsatz gewesen sein. Laut Lufthansa liegt das Hauptproblem in den fehlenden Abfertigungskapazitäten. Das wiederum bestreitet die Flughafen GmbH: Sie habe beim Check-in die maximal mögliche Zahl von zwölf Schaltern geöffnet und zudem zusätzliches Personal im Wartebereich eingesetzt. So oder so: Die Lufthansa glaubt nicht an eine Verbesserung der Situation. Sie bittet die Gäste, mindestens vier Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen.
Noch bis 24. Oktober 2021 werden am BER rund 900.000 Passagiere erwartet. Besonders voll wird es an den Ferienwochenenden, mit Spitzen jeweils freitags und sonntags. An diesen beiden Tagen sollte den Prognose zufolge das Passagiervolumen jeweils zwischen 60.000 und 65.000 Passagieren liegen. Der verkehrsreichste Tag war wohl der 08. Oktober, an dem gut 65.000 Passagiere erwartet wurden. Und die waren zum größten Teil sauer auf das Flughafenmanagement, denn es ging nichts voran.
In den Herbstferien 2021 werden etwa 50 % des Passagieraufkommens der Herbstferien im Vor-Pandemie-Jahr 2019 erreicht, als noch rund 1,8 Mio. Passagiere von Schönefeld und Tegel flogen. Gegenüber den Herbstferien 2020, als rund 335.000 Passagiere gezählt wurden, ist der Ferienverkehr allerdings deutlich angestiegen.
Im Ferienzeitraum fliegen 64 Airlines zu 137 Zielen in 49 Ländern. Das Angebot liegt damit bei knapp 80 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Quelle: LH / BER / DMM
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