Vor einigen Wochen stellte die LH- Group den Plan für den Umbau ihrer Flotte vor. Derzeit besteht sie aus 13 Flugmustern , die bis zum Jahr 2030 auf neun verschlankt werden soll. Enthalten in den neun ist auch der A380. Doch als einziges der Modelle in der Grafik von Lufthansa ist der Superjumbo mit einem Fragezeichen versehen.
Warum das so ist, erklärte Konzernchef Carsten Spohr am Donnerstag (30. Oktober 2025) in einem Medientreff. Auf die Frage, wie lange Lufthansa noch mit dem Doppelstöcker fliegen wird, sagte Spohr: „Schwer zu sagen. Es wird ganz stark davon abhängen, wann die A350-1000 und die B 777X kommen und wie sich der Luftfahrtmarkt bis Ende des Jahrzehnts entwickelt. Klar sei aber, dass man die Jets mit einer neuen Business Class ausrüste, in der jeder Sitz Gangzugang habe. Zudem haben die Maschinen in der Economy neue Bildschirme bekommen.
Der Manager verschwieg aber auch nicht das an sich bekannte Auslastungsproblem mit dem Superjumbo: „Dass wir im Winter, wie viele andere Fluggesellschaften auch, Schwierigkeiten haben, das Flugzeug auszulasten aufgrund der großen Economy Class, ist glaube ich kein Geheimnis.“
Zu den neuen Modellen Boeing 777X und Airbus A350-1000 bestätigte Spohr, dass Lufthansa sie aufgrund von Verspätungen nun 2027 in Betrieb nehmen wird. Entscheidend dafür, ab wann und wie schnell die noch acht vorhandenen A380 die Flotte verlassen, wird neben den Erstauslieferungen der neuen Langstreckenjets auch deren anschließendes Ausliefertempo sein.
Die Lufthansa Group hat 15 A350-1000 bestellt und hält Optionen für 25 weitere. Im Geschäftsbericht 2024 war als Lieferzeitraum noch 2026 bis 2030 geplant. Von der Boeing 777-9 erhält die Fluglinie 20 Exemplare fest und hält Optionen für 24 weitere. Die Lieferungen waren im Geschäftsbericht noch für die Zeit von 2025 bis 2028 geplant. Quelle: Lufthansa / DMM




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