Lufthansa will Schadenersatz von Klimaaktivisten

Laut Bundespolizei waren am Donnerstag, 25. September 2024 mehrere Aktivisten am frühen Morgen in das Gelände des Frankfurter Flughafens nach Durchschneiden des Sicherheitszauns eingedrungen und hatten sich im Sicherheitsbereich festgeklebt. Der Betrieb wurde daraufhin eingestellt. Von rund 1.400 Flugbewegungen fielen bis zum frühen Abend 270 Flüge an Deutschlands größtem Flughafen aus

Nun fordert die Lufthansa Schadensersatz. Laut einem Konzernsprecher werde die genaue Schadenssumme zurzeit ermittelt. Sie werde deutlich höher ausfallen als vorherige Schadenersatzforderungen an die sogenannten Klimakleber. Als die Flughäfen in Hamburg, Düsseldorf und Berlin von Klimaaktivisten besetzt worden waren, hatte die Lufthansa Schadensersatzforderungen in Höhe von 740.000 Euro an die Aktivisten gestellt.

Politiker von Union und SPD forderten ein härteres Vorgehen gegen Gruppen wie die „Letzte Generation“. „Diese Aktionen sind gefährlich, dumm und kriminell“, erklärte Innenministerin Nancy Faeser auf der Plattform X. „Wer Landebahnen blockiert, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, sondern gefährdet auch andere und schadet allen Reisenden.“

Im Bundesinnenministerium wird der aktuelle Schutzstandard der Flughäfen als nicht ausreichend angesehen. Daher sollte die Widerstandsfähigkeit der Zaunanlagen erhöht und mit modernen Signal- und Videoanlagen ergänzt werden. Quelle: Lufthansa / DMM