Europas Nummer 1 hate zu Beginn der Corona-Pandemie ihre Flotte aus 14 der Doppelstöcker stillgelegt. Weil so gut wie unverkäuflich gab es sogar Gespräche über deren Verschrottung, bis Lufthansa letztes Jahr entschied, dass sie einige ihrer Superjumbos wieder in die Luft bringen wollte, um ein Kapazitätsdefizit zu beseitigen. Ursprünglich wollte LH nur sechs ihrer acht Flugzeuge umfassenden A380-Flotte zurückholen, nun holt die Fluggesellschaft die gesamte Flotte aus der Langzeitlagerung zurück. CEO Carsten Spohr sieht die Riesenflieger neuerdings auf längere Sicht als integralen Bestandteil der gesamten LH-Langstreckenflotte. Aber Spohr will sich nicht festlegen, wie viele Jahre die A380 weiterbetrieben werden soll. Doch sollen die als unwirtschaftlichen verschrieenen Doppelstöcker lang genug im Umlauf bleiben, bis die vor vielen Jahren bestellten neuen Langstreckenjets B 777-9, A350-900 und -1000 sowie Dreamliner verfügbar sind.
Die neuen Jets werden gleich die neue Business-Class-Kabine (Allegris“) bekommen. Lange erwartet wird sie als eine gestaffelte abwechselnde 1-2-1- oder 1-1-1-Konfiguration mit direktem Zugang zum Gang für alle Passagiere bieten – eine große Verbesserung gegenüber dem in die Jahre gekommenen bestehenden Business Class-Produkt von Lufthansa auf den Langstrecken.
Das stark verzögerte Produkt wird nun erst im kommenden Frühjahr 2024 auf den Markt kommen, wenn Lufthansa einen B 787-9 Dreamliner mit dieser neuen BC in Empfang nimmt. Die Kabine wird auch in den neuen A350 zum Einsatz kommen, bevor Nachrüstungen für ältere Flugzeuge geplant sind. Ein Zeitplan für das Nachrüstungsprogramm wurde noch nicht bekannt gegeben. Es gibt auch keine Neuigkeiten darüber, ob Lufthansa die First-Class-Kabine des A380 aufrüsten wird. Quelle: Lufthansa / DMM