Die Menschen können nicht akzeptieren, dass ein kleines Land wie der Staat Katar das größte Sportereignis der Welt gewonnen hat", sagte Al Baker dieser Tage in Doha. Dabei weiß sicher auch der Chef des Staatscarriers, wie es zur Entscheidung pro Katar gekommen ist. Und er weiß sicher auch um die Worte seines WM-Botschafters, der Homosexualität als „Haram“ = Sünde und geistige Verwirrung in einem ZDF-Gespräch bezeichnet hatte. Der Aufschrei hier zu Lande war groß. Sei’s drum. Dass jetzt die Lufthansa noch Öl ins Feuer gießt, registrierte A Baker sicher; aber zum Trost aller Kataris landet ja die LH-Maschine nicht in Doha, sondern im benachbarten Oman und in Dubai.
Lufthansa hat am Sonntag das aktuelle WM-Flugzeug vorgestellt. Die "Fanhansa", dieses Mal der der Airbus A330-300 D-AIKQ, trägt eine für Lufthansa bemerkenswert politische Sonderlackierung ganz im Zeichen der Vielfalt. Das Flugzeug trägt dabei mit einer Sonderlackierung eine Botschaft in die Welt: #DiversityWins!
Lufthansa steht nach eigenen Angaben für Weltoffenheit, Toleranz, Vielfalt und die Verbindung von Menschen. Europas bedeutendste Netzwerkairline bringt Gäste aller Nationen und Kulturen zusammen und heißt alle an Bord willkommen – unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, Nationalität, sexueller Orientierung oder Identität. Für diese Haltung wirbt das Unternehmen jetzt hoch über den Wolken und in aller Welt: Diversity wins! In Zusammenarbeit mit dem Illustrator Peter Phobia wurde die Sonderlackierung des Airbus A330 mit der Kennung D-AIKQ gestaltet.
Mit dem A330 startete Lufthansa als offizielle Airline der deutschen Fußball-Männer-Nationalmannschaft am Montag 14. November 2022 mit Spielern, Trainern und Betreuerstab in den Oman. Dort, in Maskat, ist das Trainingslager. Nach Doha freilich fliegt der LH-Jet nicht.
Der Flug, mit dem die Nationalmannschaft in ihr Trainingslager reiste, ist ein Linienflug, der über Maskat nach Dubai fliegt. Lufthansa begrüßt daher auf dieser Verbindung mit der Flugnummer LH 632 auch zahlreiche andere Gäste, die nicht zur DFB-Delegation gehören.
Ab 20. November trägt Katar die Fußball-Weltmeisterschaft aufs Das Sportereignis gerät zumindest in Deutschland zur Nebensache. Quelle: Lufthansa / DMM
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