Manching Drehscheibe der Business Aviation

Nicht ausgeschlossen, dass der Fliegerhorst Ingolstadt/Manching, ein Militärflugplatz der Bundeswehr mit ziviler Mitnutzung, zu einem Flughafen der Geschäftsluftfahrt ausgebaut wird. Mit rund 62.000 Passagieren pro Jahr gehört er zu den kleinsten Deutschlands.

Der Flugplatz liegt linkerhand der Autobahn A9 etwa 8 km südöstlich von Ingolstadt zwischen den Gemeinden Manching und Ernsgaden. Der zivile Teil ist als Sonderflughafen klassifiziert und dieser wird vom Mitbenutzer Ingolstadt-Manching Airport GmbH (IMA) betrieben. Über ihn werden hauptsächlich tägliche Shuttleverkehrsflüge sowie Werksverkehr für für den Volkswagen-Konzern abgewickelt. 2006 wurden rund 62.000 Passagiere in Ingolstadt abgefertigt. Fest stationiert sind neun Maschinen der Fluggesellschaft Private Wings. Im Mai 2007 wurde ein neues Abfertigungsgebäude für den zivilen Luftverkehr eröffnet. Es umfasst jedoch nur einen Counter und eine kleine Wartehalle und wird praktisch ausschließlich von Dienstreisenden von Audi genutzt. Verbindungen bestehen nach Braunschweig, Győr und Brüssel. 

Die private Betreibergesellschaft versucht den Flugplatz unter dem Hinweis „optimale Infrastruktur und günstige Verkehrsanbindung in die Großstädte Bayerns“ zur „idealen Drehscheibe der Business Aviation“ zu machen. Im Sommer 2019 bekommt der Flughafen mit dem Iata-Code IGS und zwei Pisten von 2.940 und 2.439 Metern eine internationale Verbindung. Von Ende Juni bis Anfang September führt die deutsche Charterfluggesellschaft Private Wings /Sitz in Berlin, Basis in Manching) wie schon im Vorjahr im Vollcharter wöchentliche Flüge von Ingolstadt nach Aosta durch. Von dort fliegt sie dann weiter nach Olbia auf Sardinien.
Gebucht werden können die Flüge von Privatpersonen online bei italienischen Reisebüros. Geflogen werden die Strecken mit Dornier 328. Quelle: Private Wings / wikipedia / DMM