Mazda CX-30 e-Skyactiv X im DMM-Test

Mit dem Mazda CX-30 hat die Marke seit 2019 ein absolut schickes Crossover an den Start geschickt. Unser Testwagen: ein CX-30 in der Ausstattung Selection und e-SKYACTIV X Motorisierung mit einem 2.0 M Hybrid-Aggregat, das als Allradler 137 kW / 186 PS leistet. Natürlich eingekleidet in einer der schönsten Lackierungen dieser Welt, Magmarot Metallic.

Ein blitzsauberer Geschäftswagen mit einer interessanten Motorisierung im DMM-Test. Foto: G. Zielonka

Bulliges Heck des Mazda CX-30.

Unter der Motorhaube unseres Testwagens arbeitete der weltweit ersten Serien-Benzinmotor mit Kompressionszündung – eine technische Revolution, so der Hersteller. Das Spitzentriebwerk vereint die Vorteile eines konventionellen Benzinmotors mit der Effizienz eines Dieselmotors. Der 2,0-Liter Vierzylinder leitet die Verbrennung wie ein Dieseltriebwerk mittels Kompressionszündung ein. Der Benzinmotor arbeitet in einem weiten Betriebsbereich ohne Zündfunken, also ähnlich wie ein Diesel. Da er so mit einem besonders mageren Gemisch betrieben werden kann, sollte man einen Verbrauchsvorteil erwarten dürfen. Laut Mazda ermöglicht das SPCCI genannte Brennverfahren neben herausragender Effizienz auch beeindruckende Fahrleistungen. Der innovative Motor entwickelt eine Leistung von 137 kW/186 PS und ein maximales Drehmoment von 240 Nm, das bei 4.000/min erreicht wird. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch nach WLTP liegt bei 6,6-5,6 Litern je 100 km, die CO2-Emissionen belaufen sich auf 149-127 g/km. Bei unseren Fahrten über Landstraßen, Autobahnen, durch Städte und Dörfer erwies sich der CX-30 Skyactiv-X tatsächlich als eines der sparsameren Automobile im Segment. Zudem werden die Abgase mustergültig gereinigt.

Kurz zur Optik: Das Design mit coupéhafter Dachlinie steht dem Crossover mit der für Mazda-Verhältnisse ausgefallenen Nomenklatur ausgesprochen gut. Eigentlich hätte der Wagen CX-4 heißen können, aber ein Modell mit genau dieser Bezeichnung gibt es schon bei einem chinesischen Hersteller, und der wollte den Namen nicht hergeben. Also CX-30. 

Das Interieur. Fahrer und Mitfahrer finden ein sehr hochwertiges Interieur vor, eine unglaublich gute Geräuschdämmung ohne jegliches Vibrieren und einen Innenraum, gestaltet mit mit hochwertigen Materialien.  Das Cockpit ist auf den Fahrer zugeschnitten. Das mittig angeordnete 8,8 Zoll große Display wird mit dem Multi Commander bedient, der ziemlich logisch durch das Menü leitet. Das Infotainment wird über einen Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole bedient. Mittels Direktwahltasten mit Home- und Back-Button, Navi- und Radiozugang erleichtern die Menüwahl. An Bord war auch eine hervorragende Audioanlage.
Das serienmäßige Head-up Display mit (gottseidank) Frontscheiben-Projektion, die Instrumente und das zentrale Display sind in klarer Optik gestaltet. Der knapp 440 cm lange und 154 cm hohe Japaner glänzt in fast allen Disziplinen, ein Raumwunder aber ist er nicht. Das erwartet man aber auch nicht in dieser Klasse. Nicht von Ungefähr offeriert Mazda das Modell nicht als Fünf-, sondern als Viersitzer. Apropos Sitze: Auch da macht Mazda den Kunden kein X für ein U vor. Sie bieten z.B. Vielfahrern guten Seitenhalt und Langstreckentauglichkeit.  

Ausstattung. Unser Testwagen war mit Allradsystem i-Activ AWD mit optimierter Drehmomentverteilung ausgerüstet. So gaben Lenkverhalten, Fahrstabilität und Fahrdynamik keinerlei Anlass zur Kritik. Serienmäßig an Bord waren zahlreiche Assistenten, darunter eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stauassistenzfunktion, Parkhilfe, Berganfahrassistent, Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent mit Lenkradunterstützung, Spurwechselassistent Plus, Verkehrszeichenerkennung und und und. 

Das 430 Liter fassende Gepäckabteil wird den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht. Besonders praktisch ist das Smart Cargo System mit variablem Kofferraumboden, 

Über die „MyMazda App“ ließen sich etliche Funktionen unseres Testwagens von unterwegs aus steuern, etwa die Türverriegelung, der Fahrzeugfinder (nicht unwichtig in fremden Städten), das Senden von Fahrtzielen ans Navi und anderes mehr.  

Ein ganz großes Plus des CX-30 auch für geschäftliche Nutzer: Mazda bietet für alle Neufahrzeuge eine mit sechs Jahren überdurchschnittlich lange Neuwagengarantie. Die Mazda 6-Jahres-Neuwagengarantie, die auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 km begrenzt ist, ist eine Herstellergarantie und deckt im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab. Davon ausgenommen sind Verschleißteile. 

Unser Fazit: Das Crossover glänzt in so gut wie allen Eigenschaften. Das beginnt beim wirklich tollen Exterieurdesign und reicht über den exzellenten Innenraum mit wirklich feiner Materialwahl, Haptik und Verarbeitung, bis hin zu den Fahreigenschaften. Fahrwerk und direkte Lenkung, nur sehr geringe Wankneigung sorgen für viel  Fahrspaß. Erst recht, da die Fahreigenschaften und die exzellente Laufruhe inklusive der bereits erwähnten vorbildlichen Geräuschdämmung dieses Modell zu einem echten Tipp z.B. für User-Chooser oder Einzelgewerbetreibende machen, die nicht unbedingt auf größere Fahrzeugklassen setzen. Quelle: DMM / Mazda