Mazda2 Hybrid und Mazda CX-5 Ad'Vantage im DMM-Test

Optisch, technisch sowie den Komfort betreffend kommen höchst attraktive Autos aus Japan, z.B. von Mazda. Die Fahrzeuge des Leverkusener Importeurs erfreuen sich auch bei gewerblichen Kunden, seien es Fuhrparks von großen bis kleineren Unternehmen oder Freiberufler, großer Gunst. Insbesondere ist es die Designsprache KODO: Sie zieht sich durch alle Modelle und verspricht elegante, fließende Linien. So war dies natürlich auch bei unseren Testfahrzeugen, dem aktuellen SUV CX-5 Skyactive D 150 Ad‘Vantage (ein Sondermodell) und als Kontrast in Sachen Größe dem Mazda2 Mildhybrid des Modelljahres 2022 der Fall.

Der Mazda CX-5 gilt als Inbegriff eines attraktiven Geschäftswagens.

Die schicke Silhouette des Mazda CX-5 weiß nach wie vor zu begeistern. Wie lange aber der Importeur noch am Diesel festhalten will, ist die Frage.

Ein absolut schicker und auch ökonomisch zu betreibender Mazda2.

Gut versteckter Startknopf im Mazda 2.

Der „Kleine“, 2020 facegeliftet, läuft derzeit in den dritten Generation. Mit seiner Kodo Formensprache sticht der schicke Fünftürer aus dem Wettbewerbsumfeld des B-Segments heraus: Elegante Linien und stilvolle Dynamik machen den Einsteiger in das Mazda Modellprogramm zur ersten Wahl für Design-Liebhaber und Fans schöner und zugleich effizienter Kleinwagen. Von Haus aus bietet der „neue“ Mazda2 ein erstaunlich hohes Sicherheits- und Komfortniveau, einer umfassenden Technikausstattung und wegweisenden Skyactiv Technologien für Antriebe und Fahrwerk. 

Abgesehen von kleineren Retuschen am Exterieurdesign, darunter ein modifizierter Kühlergrill und neue Leuchten, bietet der Mazda2 vor allem wichtige Assistenten.  Unsere Testwagenversion: Skyactive-G 90 M Hybrid mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb und Ausstattungslinie Sportsline. Die hat serienmäßig zahlreiche Assistenzsysteme von Haus aus an Bord, ebenso Digitalradio, Smartphone-Integration, Sprachsteuerung und vieles weitere mehr. Unser Testwagen verfügte zudem über Matrix-LED-Scheinwerfer (optional) mit blendfreiem Fernlichtassistent

Der Wagen eignet sich im gewerblichen Segment sehr gut für Serviceunternehmen aller Art, im Privatmarkt kann man sich den kleinen Mazda eigentlich so gut wie überall vorstellen, vom Studenten über die Hausfrau bis hin zum Professor. Vor allem als Zweiwagen für die City ist der Mazda2 eine gute Empfehlung. Beim Thema Spritkonsum kann man sich nicht beschweren: Moderate Fahrweise vorausgesetzt, kommt man mit knapp 5 Litern Super E10 gut hin. Verbaut haben die Ingenieure ein einfaches Mildhybridsystem bestehend aus einem riemengetriebenen Startergenerator und einem Kondensator als Stromspeicher. 

Bei einem schicken Kleinwagen wie diesem kommt es nicht unbedingt auf hohe Beschleunigung oder große Tempo an. Dennoch genügen die Fahrleistungswerte allemal für zügiges Vorankommen: Keine 10 Sekunden vergehen bis Tempo 100 km/h. Und die „Tachonadel“ bleibt es bei 184 km/h stehen. In Sachen Federungskomfort spielt der kleine Mazda in der oberen Liga des B-Segments mit. So sorgt die serienmäßige Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control Plus, die durch kaum wahrnehmbare Eingriffe in die Motorsteuerung und Bremse Traktion, Stabilität, Komfort und Kurvendynamik verbessert) für ein sicheres Fahrgefühl.  Bodenwellen schluckt er vergleichsweise gut weg. Insgesamt aber lässt er Fahrer und Mitfahrer nie im Unklaren, auf welcher Bodenbeschaffenheit man gerade unterwegs ist.  

Dabei fährt es sich angenehm leise. Die Akustiker haben selbst bei einem kleinen Fahrzeug wie dem Mazda2 ganze Arbeit geleistet: Im Innenraum lässt es sich bei Geschwindigkeiten jenseits der 120 km/h noch recht gut unterhalten, was der verbesserten Geräuschdämmung geschuldet ist. Knapp 68 dB(A) sagt uns der gemessene Geräuschpegel. 

Interieur. Der hochwertig wirkende Innenraum verströmt ein gewisses Premium-Ambiente. Serienmäßig ist z.B. bei dieser Ausstattung das Konnektivitätssystem Mazda Connect mit 8-Zoll-Touchscreen und Digitalradio DAB+. Das Platzangebot ist für die Größe des Mazda 2 (Länge 407 cm) wirklich nicht schlecht. Sofern man den Mazda2 für weitere Strecken nutzt, sind selbst dafür die Sitze vergleichsweise kommod, jedenfalls gilt das für größer gewachsenen Personen. Die Vordersitze sind zwar nicht als „rückenfreundlich“ ausgewiesen, bieten dennoch ordentlichen Seitenhalt, z.B. in schärfer gefahrenen Kurven. Lediglich die Auflagenfläche für die Oberschenkel könnte einen Tick länger sein. Hinten geht es der Größe des Kleinwagens geschuldet etwas enger zu, zumindest wenn im Fond Erwachsene Platz genommen haben. Apropos Rückbank: Die lässt sich geteilt umklappen, gut. Wenn man über die Heckklappe längere Gegenstände unterbringen möchte. Dafür stünde ein Volumen von ca. 950 l zur Verfügung, im Normalzustand wäre es laut Importeur 280 Liter. Kleines Manko: Die Ladekante ist mit 77 cm Höhe vergleichsweise hoch, die Kofferraummulde aber liegt 25 cm tiefer.  

Unser Fazit für den Mazda2: Ein schicker und effizienter Kleinwagen, der bei gewerblichen wie privaten Kunden sehr gut ankommt. Man kann sich den Mazda2 sehr gut vorstellen als kleinen „Geschäftswagen“ in Fuhrparks, etwa bei Serviceunternehmen aller Art aber auch bei Privat vom Studenten über die Hausfrau bis hin zum Professor. Nicht zu vergessen: Die 6-Jahres-Neuwagengarantie, die auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 km begrenzt ist. Sie deckt im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab. Davon ausgenommen sind Verschleißteile. Nur eine Kleinigkeit hat uns gestört: Der Ein-Aus-Schalter ist gut versteckt hinter dem rechten Bedienhebel am Lenkrad. 

Und damit zum Mazda CX-5: Fürs Modelljahr 2022 hat Mazda das kompakte SUV überarbeitet. Seit seinem Start vor exakt zehn Jahren dominiert das SUV die Absatzranglisten des japanischen Automobilherstellers. In Europa greift jeder zweite Mazda-Kunde zum CX-5. 2021 war der CX-5 mit gut 35.000 verkauften Einheiten das zweitbeliebteste Modell der Marke. 

Unser Testwagen mit Vierzylinder-Dieselmotor verfügt als jüngstes Update über einen  modifizierten Kühlergrill mit dreidimensionalem Flügelmotiv. Geringfügig geändert wurden die Stoßfänger sowie die LED-Leuchtensignatur. Das war’s in Sachen Äußerlichkeiten.

Mehr getan hat sich im Innenraum. Der weiß durch seine hochwertige Qualitätsanmutung mit durchdachter Ergonomie und optimierten Anzeigen sehr zu gefallen. Dort wurde u.a. die ergonomische und nutzerorientierte Bedienung verbessert. Auffallend der neue breitere 10,25-Zoll-Bildschirm, der übrigens kein Touchscreen ist. Stattdessen bedient man alle wesentlichen Funktionen über den Dreh-Drück-Controller oder per Sprachsteuerung. Unser Testwagen hatte eine 360°-Kamera an Bord, die das Einparken (für Ungeübte) erleichtert. Tadellos klappte auch die Einbindung unserer iPhones per Apple CarPlay. Dazu passend sehr angenehm: Mit der Ladeschale lassen sich die Smartphones bequem aufladen. Und mit der App MyMazda ließen sich viele Funktionen fernsteuern und, in Großstädten nicht ganz unwichtig, der Wagen auch problemlos auffinden. Unser Testwagen in der Edition Ad'Vantage bot ab Werk eine Temporegelanlage, höhenverstellbare Vordersitze, Klimaanlage, LED-Leuchten, Berganfahrhilfe, ua.am.. Die Sitzen sind sehr vielfahrertauglich, lange Strecken lassen sich ermüdungs- bzw. schmerzfrei zurücklegen. Der Seitenhalt ist sehr ordentlich, die Beinauflage ebenso. Dabei liegt der Geräuschkomfort unseres Diesels erfreulich niedrig. 
In Sachen Praxis gilt der Mazda CX-5 seit jeher als Primus. Dennoch findet man hier und da noch einen Tick mehr Praxistauglichkeit, z.B. beim in zwei Höhen positionierbare Ladeboden. In der oberen Position bildet er mit den dreiteilig umklappbaren Rücksitzlehnen eine ebene Ladefläche und erleichtert das Be- und Entladen. In einem zusätzlichen Staufach unter dem Kofferraumboden lassen sich kleinere Gegenstände einfach und sicher unterbringen.

Unser Testfahrzeug verfügte über eine erweiterte Stauassistenz-Funktion (Cruising & Traffic Support – CTS), die den Fahrer im dichten Autobahnverkehr durch selbstständiges Beschleunigen, Bremsen und Lenken unterstützt. Dabei wird automatisch ein sicherer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug gehalten. Bei Geschwindigkeiten bis 55 km/h unterstützt das System den Fahrer auch dabei, den CX-5 in Kurven in der Fahrspur zu halten.

Übrigens: Während andere Hersteller den Diesel aus ihrem Portfolio streichen, sieht Mazda im konventionellen Verbrennungsmotor noch jede Menge Optimierungspotenzial. Fraglich ist nur, wie lange. Denn die Treibstoffpreise für Diesel und Benzin werden in absehbarer Zeit weiter in die Höhe schießen. Und die Umweltdiskussionen sowie Forderungen der Politik, Verbrenner mit zusätzlichen Gebühren quasi zu bestrafen, dürften die Zukunft zumindest der Selbstzünder düster aussehen lassen. 

Unser Fazit: Der Mazda CX-5 ist ein wahrer Schönling im Segment, zumal in der Lackierung Magmarot. Als Selbstzünder eignet er sich für den Privatmarkt definitiv nicht mehr; anders aber sieht es bei Firmen aus, die dem Diesel zumindest noch für eine gewisse Zeit die Stange halten. Noch gelten Fahrzeuge mit Dieselmotorisierung als wahre Kilometerfresser, weshalb sie bei automobilen Geschäftsreisen noch nicht abgeschrieben sind. Für die kommenden zwei oder drei Jahre halten für den CX-5 mit Dieselmotosisierung für empfehlenswert. Aber Anzeichen aus der Politik lassen erahnen, dass Dieselfahrzeugen keine lange "Lebensdauer" mehr gewährt werden soll, seien sie noch so sprasam auf Langstrecken oder so komfortabel wie das Mazda SUV. Quelle: DMM