Mazda3 und CX-5 im Test als Geschäftswagen

In der Farbgebung Magmarot Metallic sieht der Mazda3 nicht nur verdammt gut aus, das Automobil ist zugleich auch fahraktiv und erstaunlich komfortabel. Wir hatten im Test den 2.0 M (Mild)Hybrid Fünftürer mit 90 kW, ein Automobil, wie es auch bei vielen Unternehmen als Geschäftswagen in Diensten steht.

Der Mazda3 ist ein attraktives Kompaktmodell, bestens geeignet auch für Fuhrparks. Fotos: GZ

Mazda's CX-5 ist ein SUV, das serienmäßig vieles hat, wofür man bei anderen extra bezahlen muss.

Von den drei Vorgängergenerationen verkauften die Japaner rund 6 Mio. weltweit, über 1 Mio. in Europa. Und auch Generation 4 wird den erfolgreichen Weg fortsetzen, bei Privatkunden und gewerblichen. Auf den ersten Blick haben uns die klaren Linien des Außen-und Innendesigns angesprochen. Allerdings scheint uns der Mazda3 dem Kompaktsegment schon entwachsen. 4,64 m Länge sprechen eine deutliche Sprache. Auffallend beim sanft weiterentwickelten Exterieurdesign: Der mächtige Kühlergrill, die schmalen Scheinwerfer, die coupéartige Seitenlinie und ein wirklich knackiges Heck.

Auch bei der Gestaltung des Innenraums spürt man viel Liege zum Detail und zu hoher Material- und Verarbeitungsqualität: So kommen am Cockpit und in der Mittelkonsole haptisch angenehme großflächige Kunststoffe zum Einsatz. Genauso weich sind die Türverkleidungen, selbst hinten, beschichtet. Beim ergonomisch gestalteten „Arbeitsplatz“ gibt’s keinen Grund zum Mäkeln. Da passt wirklich alles: Übersichtliche Instrumente, ein neues Layout der Mittelkonsole, ein moderner und optimal platzierter Gangwahlhebel und selbst das Lenkrad beeindruckt durch einen großen Verstellbereich. Keine Fragen offen lässt bei der Bedienung der Dreh-Drück-Steller auf der Konsole. Verbessert präsentiert sich im Mazda3 zudem das Infotainmentsystem mit 8,8“-Screen auf dem Armaturenträger, der gestochen scharfe Infos und eine übersichtliche Menüführung bietet. Im Kombiinstrument wird man noch über ein 7“-TFT-Instrument informiert. Eine feine Sache ist das serienmäßige Head-up Display, das alle Infos auf die Windschutzscheibe projiziert. Auch das weiterentwickelte Konnektivitätssystem Mazda Connect mit optimierter Spracherkennung ist serienmäßig an Bord.

Dass man im Mazda3 des Jahrgangs 2019 z.B. als Vielfahrer auch lange Strecken stressfrei  zurücklegen kann, hat mit der natürlichen, bequemen und ermüdungsfreien S-Form des Gestühls zu tun. Vielleicht kann man etwas am Seitenhalt nachbessern, aber das war’s dann auch.

Dank präzise arbeitender Lenkung, Verbundlenkerachse und neuen Stoßdämpfern hat uns der Mazda3 bei den Fahreigenschaften sehr überzeugt. Dies erst recht, weil die sehr gute Geräuschdämmung den Fahrkomfort auf ein hohes Level hebt. Unser Fazit: Der Mazda3 ist ein richtig guter Geschäftswagen.

Mazda CX-5. Das SUV hatten wir in der Exclusive Line als Skyactive D 150 AWD mit 110 kW. Das Modell findet auch hier zu Lande viele Freunde, im privaten wie gewerblichen Segment. Gut ein Viertel aller Mazda-Kunden weltweit entscheidet sich für dieses Modell, das in der Sonderlackierung Magmarot Metallic nach unserer Meinung optisch am besten rüberkommt. Bei der aktuellen Ausgabe haben die Entwickler die bekannten Konturen des Vorgängers nur leicht nachgeschärft. Der Wagen besitzt ebenfalls schmalere Scheinwerfer.  

Das Mittelklasse-SUV besticht durch sein hochwertiges wie ergonomisches Interieur, attraktive Ausstattungs-Features und ein hohes Sicherheitsniveau. Zum Modelljahr 2019 punktet der Bestseller mit einer erweiterten Serienausstattung, der weiterentwickelten Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control Plus (GVC Plus), Optimierungen an Fahrwerk und Lenkung sowie einem hochwertigen Interieur-Paket mit belüfteten Ledersitzen, schwarzem Dachhimmel, Echtholz-Einlagen, Chrom-Applikationen und exklusivem Hochglanzfinish für die 19“-Felgen.

Interieur. Uns hat das gute Platzangebot für Passagiere und Gepäck gefallen und natürlich die Qualität der verarbeiteten Materialien. Die Ledersitze (Fahrersitz mit Memoryfunktion) sind elektrisch einstellbar und bestens vielfahrertauglich. Weitere Ausstattungs-Highlights sind die elektrisch bedienbare Heckklappe, das Mazda Connect System mit intuitiver Smartphone-Einbindung per Apple CarPlay und Android  und der kamerabasierte 360° Monitor, der das Parken und Rangieren auf engem Raum erleichtert. Unterwegs fallen die sehr niedrigen Geräusche oder Vibrationen so gut wie überhaupt nicht auf. Dank einer hochauflösenden Kamera bieten die i-Activsense Assistenzsysteme des CX-5 eine Vielzahl fortschrittlicher Sicherheits- und Erkennungsfunktionen. So gut wie keine Wünsche offen gelassen hat unser Testwagen in Sachen (serienmäßige) Sicherheitsausstattung:  Der Spurwechselassistent Plus (BSM) mit Totwinkelüberwachung und die Ausparkhilfe RCTA sind enthalten, der aktive Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung (LAS) und der Fernlichtassistent (HBC) u.a.m.

Die Fahrwerksabstimmung ist sicher und bietet ausreichenden Komfort. Die Lenkung arbeitet präzise. An Bord hatte unser Fahrzeug die weiterentwickelte G-Vectoring Control Plus (GVC Plus) mit aktiver Giermomentregelung. Sie optimiert durch leichtes Abbremsen der kurvenäußeren Räder auch den Übergang in die Geradeausfahrt nach dem Kurvenausgang. GVC Plus steigert damit die Fahrstabilität bei schnellen Ausweichmanövern sowie beim Spurwechsel auf der Autobahn und beim Fahren auf rutschiger Fahrbahn. Zudem steigt der Fahrkomfort, weil die Übergänge zwischen Längs- und Querbeschleunigungskräften beim Fahren gleichmäßiger und weniger abrupt sind. Unterm Strich macht auch Mazdas großes SUV eine sehr gute Figur und ist durchaus auch als Geschäftswagen, z.B für Freiberufler eine Empfehlung. DMM